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Mehrtagestour

Speikboden (2.517 m)

Wanderung zum Mühlwalder Hausberg

Die erste Wanderung führte uns direkt ab Hof über die Weizengruber Alm zum Speikboden. Dort oben war ich schon mal bei meinem ersten Aufenthalt, am Abschiedstag. Damals ging ich aus Zeitgründen den Aufstiegsweg wieder zurück. Heute sollte es eine größere Runde werden. Der Wettergott meinte es gut mit uns, bescherte uns ideale Wanderbedingungen, nicht zu heiß und nicht zu kalt und die Schleierwölkchen verschleierten nicht die prächtige Sicht auf die umliegende Bergwelt.


Hatten wir beim Aufstieg die Wege noch überwiegend für uns alleine, herrschte am Gipfel trotz des Wochentags dichtes Gedrängel. Kein Wunder, denn als Leicht-Wanderer kommt man auch ohne Anstrengung von der anderen Seite mit der Seilbahn hinauf.
Auch wir reihten uns geduldig in die Schlange am Gipfelkreuz, um an die begehrte Beute zu kommen: das Gipfelfoto! Keine Trophäe lässt die Berglerbrust üppiger vor Stolz schwellen.
Da mir meine kleine Systemkamera emotional sehr nahe steht, durfte sie auch mit zum Speikbodengipfel und das Knipsen wurde mir freudige Pflicht.
Die 360° Rundumsicht vom Gipfel ist grandios, die zahlreichen Dreitausender in der Umgebung scheinen zum Greifen nahe. Der zauberhafte Blick auf den Zillertaler Hauptkamm brachte den Auslöser ans Tempolimit.
Vom Schauen allein wird man nicht satt, also wanderten wir auf dem Kellerbauerweg über den Grat weiter zur Sonnklarhütte, wo wir uns mit köstlicher Speckknödelsuppe stärkten.
Nach einem Abstecher zum Sonnklarnock machten wir uns, begleitet von Tiefblicken ins Mühlwalder Tal, an den finalen Abstieg.
An der Pietersteiner Alm mussten wir kurz nach dem rechten Weg suchen, da trat plötzlich Hilda, die Nachbarsbäurin, gefolgt von ihrem Mann, sowie Gertraud und Anton vor die Tür der Almhütte. Welche Überraschung! Gertraud half den Nachbarn beim Heuen, sie waren gerade fertig und wollten mit dem Auto über die Straße hinunterfahren.
Nach kurzem Schwatz gings für uns auf dem Wanderweg durch den steilen Wald hinunter und zurück zum Hof.

Dort wartete die nächste Überraschung: Siglinde und Fredi waren mit den Kindern heraufgefahren, um uns zu begrüßen. Die Wiedersehensfreude war groß! Die Kinder sammelten ein Körbchen Pfifferlinge, die wir gleich gemeinsam zu einem sehr schmackhaften Pilzgericht verarbeiteten.

P.S. Credits an Andi für die zahlreichen, tollen Panoramafotos!