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Am ersten terminfreien Tag der Woche wollte ich gerne ausschlafen, am späteren Vormittag zog es mich dann doch noch in höhere Gefilde.
Die Hochalp geht immer und ist ein schnelles Ziel für Langschläfer.
Südkurier und Schinkenbrötchen eingepackt und los.
Ganz so sonnig, wie erhofft, war es dann doch nicht, aber über die Fernsicht konnte man nicht meckern.
Zapfig war’s am Morgen, die Scheiben meines fahrenden Raumwunders gewährten mir keine Sicht auf erwachende Berge, nächtlicher Frost hatte sie weiß belegt. Kein Wunder, minus 5° Celsius zeigte das Thermometer.
In der gemütlichen, mollig warmen Küche des Campingplatzes ließ es sich bei einem ausgiebigen Frühstück vorzüglich aufwärmen und eine Tour planen.
Nach dem Frühstück hatte die Sonne die Scheiben freigeleckt, so fuhr ich nach Plaun da Lej, wo ich noch einen allerletzten Parkplatz fand – der prächtige Herbst-Samstag zog viel Wandervolk ins schöne Tal.
Prächtiges Herbstwetter und zwei fast terminfreie Tage mit anschließendem Wochenende locken mich noch mal ins Engadin.
Am Donnerstag Nachmittag sollte es eigentlich losgehen, um Freitags gleich morgens die erste Tour starten zu können. Mittags verhockten wir jedoch zu lange am Tisch, so beschloss ich, am Freitag in der Frühe zu starten. Pläne hatte ich ein paar, aber nichts Konkretes, auch wo die Übernachtung bei niedrigen Temperaturen, früher Dunkelheit und auf welchem Parkplatz stattfinden sollte, wollte ich vor Ort je nach Tour entscheiden.
Die Freude ist groß – ein Jahr krebsfrei – das will gefeiert werden!
Natürlich auf dem Berg, wo sonst?
Nachmittags schnell zum Mesmer, so war der Plan. Doch als ich in Wasserauen am Parkplatz ankomme, ist schon alles belegt.
An einem Werktag, außerhalb der Ferien? Ich staune! Doch dann sehe ich Familien mit Kindern und auf Nachfrage erfahre ich, es sind Herbstferien in der Schweiz…ok. Zurück auf Los. In Brülisau das gleiche Bild, alles belegt. Gut, es ist sonnig und warm, alle wollen noch mal hoch hinaus, wen wundert’s?
Erwartungsgemäß trafen sich am freien Einheitstag zahlreiche Landsleute im Alpstein und Toggi, das trübe Wetter war kein Hindernis. Der Weg zum Rotsteinpass von Laui ist meist nicht stark frequentiert, so auch am heutigen Tag.