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Mehrtagestour

Schönbichl (2.452 m)

Auf den schönen Berg!

Der Schönbichl, was nichts anderes als ,,schöner Berg“ heißt, wartete im Naturpark Rieserferner-Ahrn am zweiten Wandertag auf uns.
Über Bruneck und Percha im oberen Pustertal führt eine gute Straße hinauf nach Tesselberg.
Zu unserer Überraschung war der schöne Ort nicht besonders stark frequentiert und wir fanden sofort einen Parkplatz.

Von hier starteten wir die Rundwanderung, folgten dem breiten Weg, zunächst vorbei an einigen Weiden, dann über einen recht steil ansteigenden Forstweg entlang des munter plätschernden Tesselberger Baches in den Bergwald. Wir gewannen schnell an Höhe und auf rund 2.000 m Höhe erreichten wir die Tesselberger Alm.
Die Speisenkarte versprach wenig filigrane Köstlichkeiten. Wir widerstanden und erleichterten stattdessen einige Meter weiter oben, unter strenger Beobachtung eines Stiers, unsere Rucksäcke.
Das Gipfelkreuz konnten wir bereits sehen. Erleichtert ging es bald ostwärts durch Zwergsträucher zur breiten Verflachung des Hühnerspiels.
Der Weg wurde nun steiler, und schon bald erkannten wir den kleinen felsigen Gipfelaufbau des frei aufragenden Schönbichl, den wir letztendlich über einen schmalen Pfad erreichten.
Der einsame Felsenthron belohnte uns mit grandioser Rundumsicht. Ringsum erhoben sich die teils vergletscherten Gipfel der Zillertaler Alpen, der nördlichen Dolomiten und der Rieserfernergruppe – schöner gehts nicht!
Die Gipfelbank war leider schon besetzt, so suchten wir uns ein Plätzchen auf dem breiten Rücken und gönnten uns ein Nickerchen.
Nach langer Rast und viele Klicks später legten wir den Gipfelhang auf dem Aufstiegsweg zurück bis zum relativ flachen Talboden des Hühnerspiels. Von diesem schönen Hochplateau, vorbei an einem herzigen See, tauchten wir bald in relativ dichten, fast unberührten Hochwald ein und stiegen durch diesen zu unserem Ausgangspunkt ab.
In Tesselberg gönnten wir uns noch einen Eiskaffee, bevor wir endgültig die Rückfahrt antraten.