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Tour

Schlüchtsee

Entlang des Erlenbachtals zum „idyllischen“ Schlüchtsee.

Vom Wanderparkplatz Roggenbach hinter Wittlekofen besuchte ich erst mal die Ruinen Steinegg und Roggenbach, nichtwissend, dass beide zur Zeit renoviert werden und deshalb der Weg jeweils an einer Absperrung endet. Nicht weiter schlimm. Ich verbuchte es unter der Rubrik „Bonus-Höhenmeter fürs Herz“.

Danach begab ich mich auf den Langen Hatsch durchs stille Erlenbachtal. Die ersten zwei Drittel des Weges fand ich ziemlich langweilig. Ein breiter Fahrweg, der sich wohl für Fahrradfahrer besser eignet als für Wanderer. In der Tat überholten mich auf der ganzen Wegstrecke nur 2 Mountainbiker.
Das letzte Drittel vor dem Schlüchtsee wurde dann etwas interessanter, schmal schlängelte sich der Weg weg vom Fahrweg hinauf in den Wald. Schon lange vor dem Eintreffen kündete sich der See durch lautes Geplapper und Kindergeschrei an.
Als ich dann am Schlüchtsee ankam, wähnte ich mich eher in einem Familien-Vergnügungspark. Die Idylle hatte sich wohl ob der laut einfallenden Horden tief ins Erlenbachtal zurückgezogen. So I did. Die Kondition was on my side. Ich nahm Anlauf und überholte ALLE, was wirklich kein Kunsstück war. Auf der anderen Seeseite wurde es etwas stiller, ich fand noch ein hübsches Plätzchen um den See menschenlos abzulichten und weg war ich wieder.

Die ganz in der Nähe befindliche Rothausbrauerei bezieht das Wasser, den „Körper des Bieres“, aus Quellen in dieser Region.
Die Nähe zum „Körper des Bieres“ meiner Lieblingsbrauerei, heizte die Vorfreude auf das noch im Kühlschrank wartende Nachwanderbier mit den Tannenzäpfle auf dem Etikett an und liess mich den Turbo einlegen.

Auf dem Rückweg traf ich dann gar keine Menschenseele mehr.
Fazit: es war trotzdem schön!