Spontan
Manchmal rücken die Berge in weite Ferne. Manchmal muss man erst andere Berge abarbeiten und den Kopf frei bekommen, bis man sich wieder auf die Freude des Hinauf-Gehens einlassen kann.
Um so grösser der Genuss.
Manchmal rücken die Berge in weite Ferne. Manchmal muss man erst andere Berge abarbeiten und den Kopf frei bekommen, bis man sich wieder auf die Freude des Hinauf-Gehens einlassen kann.
Um so grösser der Genuss.
Der rätoromanische Name ,,Ruinaulta“ ist zusammengesetzt aus den beiden Wörtern ,,Ruina“ (Geröllhalde/Steinbruch) und ,,aulta“ (hoch).
Punkt 9 Uhr starteten wir am Bahnhof Ilanz bei frühsommerlichem Wetter, bewaffnet mit Stöcken, viel Vorfreude und einem Startgipfeli.
Auch eine Daunenjacke schlummerte tief in meinem Rucksack, konnte ich es doch nicht so recht glauben, heute den Sommerausbruch zu erleben.
Bis Valendas folgten wir dem altbekannten Weg neben der Bahnlinie, im Fleece und langer Hose. Doch allmählich wurden wir immer öfter von ungewohnten Hitzewallungen geplagt. Ein Schweißausbruch jagte den anderen.
Diese Hitze. Ich hasse alles an ihr. Sollte mich mal jemand fragen, was das Schönste an der Corona-Zeit war, wird die Antwort lauten ,,ein wunderbar kalter April“.
Dem Wintereinbruch vom Wochenende sollte am Montag ein Zwischenhoch folgen. Da ich mich inzwischen sattgewintert habe, suchte ich ein sicher schneefreies Ziel aus. Das Walensee-Nordufer ist mit seinem mediterranen Klima für eine Frühjahrswanderung geradezu ideal.
Schon lange stand ein Besuch beim Paxmal oberhalb von Walenstadtberg auf meiner Pendenzenliste. Das Wetter spielte mit und erfahrungsgemäß geht es am Montag auf den Wanderwegen eher zahm zu – da musste ich nicht zweimal überlegen.
„Folge nicht der Richtung, die der Weg dir weist, sondern gehe dorthin, wo es keinen Weg gibt, und lasse einen Pfad zurück.“
…sagte einst Ralph Waldo Emerson. Hin zum faszinierender Alpstein-Fjord ist es fast unmöglich, das umzusetzen. Zu viele Wege weisen die Richtung. Aber er sagte auch:
Nach einem geselligen Beisammensein mit den Kindern traf ich mich auf der Rückfahrt mit dem Wanderfreund zu einer geselligen Wanderung am Bohlinger Friedhof. Eine Rundwanderung am Schiener Berg, den Albertine-Steig wollten wir heute unter die Füsse nehmen.
Der Weg verläuft im Grenzgebiet zur Schweiz und teilweise in der Schweiz.