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Tour

Wochenanfang auf dem Schönen Mann (1.532 m)

So steil, schmal und kurvenreich hatte ich die Anfahrt nach Ebnit nicht in Erinnerung. Zum Glück fuhr ein Bus vor mir und keiner kam entgegen. Und dann noch durch die finsteren engen Tunnels – nix für Klaustrophoben!

Ich konnte es mir nicht verkneifen, einen Mann nach dem Weg zum Schönen Mann zu fragen um schmunzelnd die erwartete Antwort „der steht direkt vor Ihnen, kommens rein…“ zu erhalten.
Zugegeben,  es gibt schönere Berg-Männer.  Um schnell mal etwas Sonne und Licht zu tanken, bevor die Schlechtwetterfront wieder über uns hinwegrollt, drängte sich die Besteigung des Schönen Mannes als kleine Nachmittagstour aber förmlich auf. Denn das Gute liegt wie so oft ziemlich nah. Nicht weit, nicht steil, nicht schwer, mal auf gepflügten Wanderwegen, mal querfeldein. Ich musste nicht mal die Schneeschuhe anschnallen, teilweise hatten die hohen Temperaturen der letzten Tage den Schnee schon weggeleckt, dort wo noch Schnee lag, war er griffig und mit Wanderschuhen gut zu gehen.
Als mein GPS den höchsten Punkt anzeigte, hatte sich der Himmel bereits zugezogen, aber ein Gipfelkreuz suchte ich vergeblich. Ich war auch nicht sicher, ob es dort oben überhaupt eines gibt. Erst zuhause sah ich dann auf der GPS-Karte, dass es zum eigentlichen Gipfel auf gleicher Höhe noch ein paar Meter aus dem Wald herausgeführt hätte. Egal.
Das preiswerte, österreichische Super bekommt meinem Auto sehr gut, deshalb gönnte ich ihm noch einen kräftigen Schluck bei der Heimfaht.
Super wars!