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Mehrtagestour

Oberaar (2.451 m)

Das Wetter. Das launische Wetter!

Zitterpartie. Würde es am letzten Tag noch halten?
Ich vertraute auf mein Agreement mit dem Wettergott. Wieder zogen wir bei dichtem Nebel los. Heute sollte es über die Husegghütte zum Berghaus Oberaar gehen. Eine einfache Wanderung vor der Rückreise.

Bis zur Husegghütte im Grauen, aber auf interessantem Weg.
Freute sich die kaffophile Bergziege auf ein belebendes Heißgetränk auf der Hütte, musste sie enttäuscht feststellen, dass hier nichts angeboten wurde. Alles verrammelt. Entschädigend der sich lichtende Nebelvorhang.
Ein schöner Wegverlauf am Rand eines Schneefelds verleitete dazu, den Abzweig zum markierten Weg zu verpassen. Nicht weiter schlimm. Weglos weiter, bis wir die Markierungen wieder fanden. Man konnte schon das Dach des vermeintlichen Berghauses sehen. Doch als wir, am Triebtensee vorbei, die Hütte erreichten, stellten wir enttäuscht fest: dies ist die Bäregghütte, und die hat zu! Weiter. Mein Navi sagte, das Berghaus Oberaar ist gleich um die Ecke. Um die Ecke lag der Oberaargletscher, der zugehörige See und die Staumauer vor unserer Nase. Kein Berghaus. Ein blick in die Tiefe lüftete das Geheimnis. Dort stand es, neben der Straße, die mautpflichtig und einspurig hinaufführt, samt Parkplätzen.
Die rund 100 m Abstieg sparten wir uns, erleichterten unsere Rucksäcke und machten uns auf den Rückweg. Erst über den Triebtensee und von dort über die Panoramastrasse, von wo wir uns über grandiose Tiefblicke auf den Grimselsee erfreuten.