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Mehrtagestour Tour

Im Valle Preit

Einsames Seitental des Valle Maira

Den letzten Tag vor der Rückreise verbrachten wir noch 1 Tag im Valle Preit, einem schmalen Seitental des Valle Maira.
Dort vom Parkplatz bei der Grange Selvest hinauf, zum Lago Nero auf 2.246 m sollte es gehen, in grandioser Berglandschaft, mit tollem Ausblick auf die Rocca La Meja.

Wir begannen den Rundweg im Uhrzeigersinn, weil es so auch im Führer angegeben war. Was der Führer aber nicht wusste: in der Aufstiegsroute lag bald so viel weicher Schnee, dass ein Weiterkommen immer mühsamer wurde – teilweise sanken wir bis zu den Knien ein. Der Monte Baret schüttelte wohl über seine steilen Flanken etliche Lawinen hinunter, welche sich dann über den breiten Wanderweg verteilten und nachhaltig aufhäufte.
Wir beschlossen, eine halbe Stunde vor dem See umzukehren, weil wir erstens nicht wussten, wie sich die Schneelage weiter entwickeln würde und zweitens nicht zum Schinden hergekommen waren.
Wieder bei der Grange Selvest angekommen, versuchten wir noch den Aufstieg entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn, wohlwissend, dass der See zeitlich nicht mehr zu schaffen wäre. Dort befanden sich keine steilen Bergflanken und somit war dieser Weg komplett schneefrei…
An der Grange Culausa, auf einem auf 1932 m gelegenen kleinen Hochplateu mit herrlicher Aussicht auf den Colle de Preit, der nach Frankreich führt, und die wunderbare Bergwelt der Cuneo-Alpen, dort rasteten wir eine lange Zeit, lauschten den Murmeltieren, beobachteten die Gemsen und erfreuten uns des Lebens.
Auf gleichem Weg wanderten wir anschließend wieder hinunter und traten die etwas abenteuerliche Rückfahrt ins Tal an.