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Seit ich 2013 mit dem DAV am Steingletscher/Sustenpass ein Hochtourentraining absolvierte, war ich von der Region um den Sustenpass begeistert, wollte mal durch die Gegend streifen, schauen, fotografieren, ohne Seil, Steigeisen und Erfolgsdruck, weglos und selbstvergessen.
Das habe ich nach 8 Jahren endlich nachgeholt. Und es war wunderbar!
Das Wetter hielt. Auf der Rückfahrt besuchten wir noch die Aareschlucht. Wie ganz viele andere. Ein schöner Abschluss unserer Bergtage.
Als wir wieder im Auto sassen, wünschte ich mir eine gründliche Autowäsche. Und schon fing es an zu schütten.
Der Wettergott gab sein Bestes.
Toll war’s!
Zitterpartie. Würde es am letzten Tag noch halten?
Ich vertraute auf mein Agreement mit dem Wettergott. Wieder zogen wir bei dichtem Nebel los. Heute sollte es über die Husegghütte zum Berghaus Oberaar gehen. Eine einfache Wanderung vor der Rückreise.
Das Wetter spielte üble Streiche mit uns. Mal wurde Sonne und Wolken vorhergesagt, dann Regen und dann sogar Schnee. Angesichts der frostigen Temperaturen hätte uns das nicht gewundert. Stattdessen: Nebel, dichter Nebel! Zum Glück hatte der Sturm etwas nachgelassen.
Wir stärkten uns mit einem reichhaltigen Frühstück, schulterten die Rucksäcke und zogen los. Mit eisernem Willen durch das kalte Grauen in Richtung Sidelhorn.
Was ist das Highlight des Jahres? Bergtage mit Gudrun! Letztes Jahr coronabedingt umgewandelt in Fränkische Höhlentage. Die hatten durchaus auch ihren Reiz. Passten doch thematisch ausgezeichnet zur Pandemie. Dieses Jahr musste es aber wieder bergauf gehen, was aufgrund der Wetterbedingungen gar nicht so leichtfüssig planbar war.
Aber wie so oft, findet sich immer ein Weg. Zum Grimselpass sollte er uns führen.