Ins Neue Jahr mit Vivaldi und Brel
Schüchtern und leise verbirgt sich das jungfräuliche Jahr unter einer feucht-grauen Decke. Als ob es nach den Verheerungen seines Vorgängers noch zögern würde, den Zauber des Neuen zu versprühen.
Auch ich fahre zögerlich in diesen zerbrechlich wirkenden Neujahrsmorgen, fahre über leere Strassen und entvölkerte Landschaften, fühle mich verloren, wie auf einem fremden Planeten.
Ein prächtig rotbeschwanzter Fuchs durchkreuzt ein weisses Feld und zeugt von Leben. Ob er wohl eine Gans gestohlen und vor dem Weihnachtsschmaus gerettet hat? Gedankensprung zu meiner Deutschlandwanderung vor 2 Jahren. Wenn ich damals von Angstgefühlen übermannt wurde, schüttelte ich sie einfach durch lauthalses Trällern des alten Kinderliedes aus der Kehle.