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Musikuss Veranstaltung

Steve ’n‘ Seagulls

Die Finnen mal wieder!

Mein musikalisch-finnisches Schlüsselerlebnis hatte ich vor 9 Jahren in Hamburg. In der Großen Freiheit 36 spielten Apocalyptica – eine schweißtreibende, reife Leistung!

In Kathmandu hatte ich dann vor 2 Jahren mein menschlich-finnisches Aha!-Erlerlebnis. Einen ganzen Abend und ein Päckchen Zigaretten lang habe ich mich dort mal mit einem Finnen unterhalten. Er konnte nur finnisch, kein englisch, kein deutsch. Sein Kumpel, der sonst für ihn übersetzte, war busy.
Das war die absurdeste Konversation, die ich je geführt hab. Mit Händen und Füssen, raumfüllender Gestik und einem ausgeprägten Mienenspiel. Der Skizzenblock war wichtigstes Rquisit in dem Schauspiel. Kaurismäki hätte seine blanke Freude daran gehabt. Immerhin wusste ich nachher, dass er Grafiker ist, in Finnland eine Galerie betreibt und gerne Kukuri Rum trinkt. Und nach dem „Gespräch“ war ich in seinem Skizzenblock verewigt..

Finnen sind immer für Überrschungen gut. Mit den finnischen Landeiern Steve ’n‘ Seagulls offenbarte sich ein neuer Stern an meinem persönlichen Musikhimmel. Die mit Mandoline, Banjo, Kontrabass, Gitarre und Gesang aussergewöhnlich interpretierten Coverversionen von Rock- und Metalsongs zielten mitten ins limbische System und entführten auf einen irren Ritt durch die Rockgeschichte.

Musik ist zum Glück eine universelle Sprache. Es gab in der Steinberggasse 0,0 Verständigungsprobleme.