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Tour

Monteneu (1.883 m)

Rekognoszierungstour im Montafon

In der Übergangszeit zwischen Herbst und Winter ist es nicht immer einfach, eine passende Tour zu finden.
Hoch hinaus mit Schneeschuhen? Da machen einem die Strassenverhältnisse und die kurzen Tage oft einen Strich durch die Rechnung. Pässe sind teilweise gesperrt und auf Schneeketten habe ich keine Lust.
Auf jeden Fall wollte ich nach dem Wochenenddienst aus dem Nebel hinaus.

So entschied ich mich an diesem Montag für eine Tour im Montafon, ausgehend von Bartholomäberg. Die Strasse dorthin ist wegen der Südhanglage überwiegend Schnee- und eisfrei, man ist oben schon auf 1000 Meter und meistens über dem Nebel.
Der Monteneu war mein Ziel. Von dort kann man die Tour beliebig erweitern zum Wannaköpfle oder Itonskopf.
In Barthlomäberg hat mein kein Parkplatzproblem, es befinden sich dort mehrere, große gebührenfreie Parkplätze.
Erst mal lief ich auf dem Lindaweg hoch zur aussichtsreichen Kapelle Rellseck. Wieder mal war ich völlig alleine unterwegs, was mich an so einem schönen Tag und Ort sehr verwunderte.
An der Kapelle genoss ich andächtig die stille Aussicht in die wunderbare Bergwelt und winkte der imposanten Zimba, der Sulzfluh, den Drei Türmen und anderen Berggesellen zu.
Der Gipfel wartete, nach einer Stärkung machte ich mich mit Schwung an den weiteren Aufstieg. Ab hier bedeckte mehr oder weniger Schnee das Gelände. Teilweise waren die Wege auch stark vereist. Grödeln hatte ich zwar dabei, aber mit etwas Vorsicht kam ich auch ohne gut durch.
Ein eisiger Wind pfiff mir um die Ohren, so verweilte ich nur kurz am Gipfelkreuz.
Der Abstieg folgte über den Almeinweg, am Historischen Bergwerk und Fritzensee vorbei zurück nach Bartholomäberg.

Fazit:
Tolle Rundtour und eine Panoramatour der Extraklasse, auf der man sich an der prächtigen Schau auf die Rätikon-Gipfel, die Silvretta und das Lechquellengebirge erfreuen kann.