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Mehrtagestour

Edelrauthütte (2.545 m)

Etwas geht immer!

Nachdem wir einen schönen Tag mit Gertraud und Anton in Sand in Taufers verbrachten, planten wir eine Wanderung am Neveser Höhenweg.
Am Talschluss des Mühlwalder Tales führt eine mautpflichtige einspurige Bergstraße hinter Lappach zum Neves Stausee. 
Über die Staumauer, dann ein Stück entlang des Sees und weiter links hinauf, führt der kürzeste Weg zur Edelrauthütte.

Im gleichmäßigen Anstieg über die teils steinbeschlagenen, von unzähligen Alpenrosen bewachsenen Grashänge, die schließlich in einfach zu begehendes, gut markiertes Blockwerk übergehen, erreichten wir schließlich das Eisbruggjoch, auf dem die Hütte thront.
Im Sommer 2015 wurde die alte Holzhütte abgerissen und ein neues, innovatives und energieautarkes Schutzhaus erbaut.
Wie auch schon auf dem Weg, waren wir hier oben nicht allein. Umgeben von den höchsten Dreitausendern des östlichen Alpenhauptkamms tummelten sich zahlreiche Berggänger um die imposante, geschichtsträchtige Hütte.
Der Buddy hing schon am Hungerast und musste sich schnell etwas Wärmendes einverleiben, während ich vor den Massen an den ca. 200 hm unterhalb der Hütte liegenden, malerisch blaugrün schimmernden
Eisbruggsee flüchtete.
Das Wetter war nicht mehr so stabil, wie an den vorangegangenen Tagen, während des Rückwegs zum Joch dräuten dunkle Wolken über die Berggipfel.
Angesichts des drohenden Wetterumschwungs verwarfen wir den ursprünglichen Plan und stiegen über den Aufstiegsweg wieder ab.
Wieder zurück am Stausee, machten einen Einkehrschwung zur Neves Alm und wanderten anschließend durch einzigartige Landschaft um den See herum zurück zum Parkplatz.