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Ungereimtes Yoga

Ujjayi Atmung

Ujjayi Atmung – inneres Feuer
Eine korrekte Ujjayi Atmung erzeugt ein Geräusch, das dem von Wellen am Meeresufer ähnelt – ein sanftes Rauschen. Dabei wird die Atmung vom hinteren Teil der Kehle durch die Nase initiiert, während der Kehlkopf verengt wird. Das Resultat ist eine kontrollierte Atmung und erhöhte Luftreibung. Die dadurch entstehende Hitze sorgt für die erforderliche „Betriebstemperatur“ des Körpers und ist Teil eines intensives Reinigungsprozesses, der auch durch starkes Schwitzen gekennzeichnet ist.

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Kapotasana – die Taube

Aus dem „Yoga des Patanjali“ Sutra 30

„Mangelnde Zielstrebigkeit:
entsteht durch die vielen nützlichen Pläne, die man im Kopf hat. Ein Plan, wie nützlich er auch sein mag, ist solange falsch, bis er in die Tat umgesetzt wird. Beginnen wir einen Plan zu verwirklichen, wird er wahr, und die übrigen Pläne verlieren sich oder entwickeln sich entsprechend ihrer Bedeutung weiter. Sobald wir zu handeln be­ginnen, ändert sich unsere Umgebung zu unserem Vorteil. Solange wir nicht handeln, hat die Umgebung mehr Bedeutung als wir selbst. Wir sollten eine Sache ausführen, die wir für richtig halten. Die Umgebung wird sich selbst danach ausrichten, und es werden keine Konsequenzen entstehen.“

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Kundalini

Hatha-Yoga – seit ca. 6 Jahren praktiziere ich diese Körperschulung.
Genial, um Stress abzubauen und den Körper beweglich zu halten.
Hinzu kommt der wichtige meditative Aspekt, die Entrümpelung des Geistes von Alltagsmüll jeglicher Art und dem Innehalten, der intensiven Wahrnehmung des körperlichen und seelischen Seins.
Meine Yoga-Lehrerin nahm ihr 12-jähriges Praktizieren (12: die heilige Zahl der Begegnung des Göttlichen mit der Welt) als solche zum Anlass, ein Fest zu feiern. Fünf Yoga-Lehrer/innen aus Deutschland, der Schweiz und Österreich zeigten uns ihren unterschiedlichen, individuell entwickelten Stile.
Mich interessierte Gaby’s Kundalini-Yoga, eine sehr energetische Variante:

Kundalini: Die Schlangenkraft

Die Kundalinikraft ist vergleichbar mit einem „inneren Feuer“ mit ungeheurem Potenzial. Diese Kraft wird in den Tantras als eine „innere Frau“ oder Kundalini Shakti bezeichnet. Die Tantras lehren verschiedene Methoden für das „Wecken“ und Kanalisieren der Kundalini-Energie. Die Gheranda Samhita stellt fest: „Die grosse Göttin Kundalini, die uranfängliche Energie des Selbst, schläft in der Sexualregion des Körpers. Sie hat die ungefähre Form einer Schlange, die dreieinhalb Windungen aufweist. Solange sie im Schlaf verharrt, ist die individuelle Seele (Diva) eingeschränkt; wahres Wissen erwächst nicht. Aber so wie der richtige Schlüssel eine besondere Tür aufsperren kann, so schliesst Hatha Yoga die Tür von Kundalini auf und gestattet dem Selbst, Brahman zu erfahren und zur Erlösung zu gelangen.“

(aus dem grossen Buch des Tantra – Nik Douglas/Penny Slinger)

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Tadasana

„Tada“ bedeutet Berg und „sama“ Senkrechte. „Tadasana“ ist folglich eine Haltung, in der du aufgerichtet und fest wie ein Berg stahst. “ Tada“ bedeutet auch eine Palme, die gerade wächst.

Tadasana ist die grundlegende, stehende Haltung im Yoga, auch Berghaltung genannt . Mit ihr beginnen und enden alle Stellungsfolgen. Die Praxis dieser Haltung stellt die Grundlagen der Platzierung und der Ausrichtung her, deren Grundregeln in allen stehenden Haltungen durchgeführt werden. Das Hauptgewicht dieses Asanas liegt auf der Herstellung einer Grundlage der Stabilität und der Symmetrie.

Leslie West – The Hall Of The Mountain King [mp3]
Apokalyptica – Hall Of Mountain King [mp3]

Aus dem „Yoga des Patanjali“ Sutra 30

„Ablehnung:
Das menschliche Denken unterliegt der Macht der Gewohnheit. Daher lehnt es viele Dinge ab, die es nicht mag. Statt sie unbeachtet zu lassen, weist es sie zurück und verschwendet Zeit, Energie und Bewusstsein. Dies wird zu einem grossen Hindernis. Wer dem Yogapfad folgt, ist mit dem beschäftigt, was er tut, und gibt sich nicht damit ab, unnötige Dinge abzulehnen. Auf diese Weise steht er positiv zu allen Philosophien und Theorien der Menschen in der Welt. Wenn es etwas gibt, das wir nicht mögen, steht es uns im Weg. Emerson sagte: „Es gibt keine schlechten Menschen auf der Welt. Es gibt nur Menschen, die sich schlecht verhalten.“ Eine solch positive Einstellung beseitigt Hindernisse.“

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Surya Namaskar

Aus dem „Yoga des Patanjali“ Sutra 30

7. Trügerische Vision ist nur eine Täuschung im psychologischen Instrument.

Das Denken und die Sinne sind nur Instrumente und haben ihre eigenen Beschränkungen. In der Dunkelheit kann man ein Seil leicht für eine Schlange halten. Manchmal mag man eine Schlange für ein Seil halten. Das wird Illusion genannt. Die Illusion dient dem Leben auf ihre Weise. Ohne die Illusion würde man einen Menschen nicht als seinen Ehepartner, sondern als ein Skelett mit Fleisch und Blut ansehen. Lassen wir das Spiel der Illusion nur im Rahmen des rechten Masses zu, dann sind wir auf dem Yogapfad. Sobald die Illusion ohne unser Einverständnis mit unserem Denken spielt, wird sie zu einem Hindernis.

Nick Drake – Pinkmoon [mp3]

Das war der Spiritus heute abend. Aber dann kam:
Surya Namaskar. Oder eingehildet: das Brett ruft.
In echt heisst das eigentlich „Sonnengruss“. Das stellte sich aber als trügerische Illusion heraus, denn die Sonne hatte sich schon verabschiedet und meine Gelenke verweigerten nach 3-wöchiger Yogaabstinenz trotzig den Gruss. So wurde aus dem Gruss an die Sonne ein Kuss aufs Brett.
Das ganze sah dann angehübscht in etwa so aus (12 x):

Und als Abschlussübung folgte mein Lieblings-Asana:
„Trinkno Äbier Undligna“ oder „Das Bett ruft“.