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Von Arona fuhr ich ins Graubündner Dorf Grono. Da ich erst mittags dort ankam, stand eine kleine Tour auf dem Plan.
Vom Bahnhof in Grono ging es bald durch steilen Wald hinauf nach Castagneda und dann in einem Rechtsschlenker weiter zum wunderschön gelegenen Santa Maria. Hoch oben thront neben der von weitem sichtbaren Wallfahrtskirche ein alter, trutziger Wohnturm aus dem 13. Jahrhundert, der früher im Besitz des Familienzweigs von Sax-Grono war.
Mit dem Auto fuhr ich nach Eglisau, wo auf ich dem P&R am Bahnhof einen Parkplatz fand. Wenige Minuten später stieg ich in den Zug, der mich nach Jestetten brachte.
Von Jestetten lief ich erst nach Rheinau, über die alte Holzbrücke, wo sich die Grenze zur Schweiz befindet. Danach ging es runter zur linken Rheinseite, auf schönem Weg immer am Rhein entlang bis Ellikon.
Kurz danach gelangte ich zur Thurmündung, wanderte ein kleines Stück die Thur aufwärts bis zu einer Brücke und wieder Thur abwärts bis zu einer weiteren Brücke, die mich über den Rhein nach Rüdlingen ans rechte Ufer brachte.
In der Heimat meiner meiner Mama und meiner Oma kamen wir zum Familientreffen zusammen und wanderten zur Burgruine Falkenstein und in kleiner Runde nach Schramberg zurück, wo wir in der Braustube Schraivogel mit allerlei Köstlichkeiten Hunger und Durst stillten.
Schön wars!
Das Wetter kann sich zur Zeit nicht entscheiden, so entschied ich mich zu einer Regenwanderung. Vom Bahnhof Herisau zur Ruine Ramsenburg, dann auf einem tollen Wanderweg durch die Wissbachschlucht – ein wildromantisches Seitental der Glatt. Danach besuchte ich die eindrückliche Kolumbanhöhle, eine der grössten Nagelfluh-Höhlen der Schweiz. Leider ist der Zutritt verboten. Auf einsamen Waldwegen hoch über der Glatt ging es zurück nach Herisau.
Eine beglückende Erfahrung, sich zu Fuß gemeinsam mit dem Rhein dem Rheinfall zu nähern.
Der Rheinfall – grösser als er ist kein Wasserfall Europas – war zwar gut besucht, aber zwischendrin gab es genügend Lücken, um das begehrte Motiv abzulichten.