Ich gehöre nicht den Gedanken, die ich denke, und in den Geschichten, die andere schreiben, habe ich keine feste Rolle.
Ich erkläre die Erklärungen nicht mehr.
Ich erlaube den Gedankengebäuden einzustürzen.
Ich halte die unsortierte Welt aus.
Ich lebe von den Augen in den Mund, von den Ohren ins Herz, von meinem Gespür in den Sinn.
Erinnerungen sind meine Schätze, Erfahrungen meine Landkarten.
Ich beantworte nicht mehr das große Warum, weil ich kein Antworter mehr sein will, weiß ich doch schon lange, dass die Welt größer ist als alle Erklärungen.
Was ich weiß, weiß ich nur für mich.
Befreiend ist die warumlose Welt.
In ihr öffnet sich alles und ich muss nichts schließen.
Ich lande an neuen fremden Küsten, ich spreche die Sprache, die mich heimsucht, ich erkenne, was mir vertraut.
Die Liebe verbietet mir ein Wissen, das du mir nicht über dich gegeben hast.
Ich liebe die Liebe meiner Hände, ich ehre das Schwarzbrot meiner Gedanken und an guten Tagen lebe ich außerhalb der Zeit, wo alles sein darf, was es ist.
© Ulrich Schaffer