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Mehrtagestour

Vindelfjällen

Swedish – Für Angefangenen und Fortgesrittenen

Hardrock aus den Stöpseln beschallte meine Ohren bis kurz nach Mitternacht. Um mich wach zu halten für den richtigen Zeitpunkt. Eine ausgezeichnete Methode.

Die anderen schliefen tief und fest, als ich mich aus der Dunkelheit der warmen Stuga in die helle Nacht schlich. Dick eingemummt suchte ich für die Kamera einen geeigneten Liegeplatz. Nach einer Stunde Warten in eisiger Kälte wurde ich belohnt. Neongrüne Streifen irrlichterten durch die klare Polarnacht. Erst zaghaft nur, dann zunehmend kräftiger.
Der Himmel flammte so unfassbar schön, dass ich keine Worte fand. Musste ich auch nicht. Keine Stirnlampen und kein Geplapper störten das grossartige Schauspiel.
Gerne hätte ich die ganze Nacht draussen in den Himmel geschaut und mit den Sternen getanzt, mich staunend verzaubern lassen von magischen Lichtern. Doch irgendwann kroch die Kälte auch unter die letzte Zwiebelschicht und sorgte für Entzauberung. Als die eisigen Finger den Auslöser der Kamera nicht mehr fanden, trat ich den Rückzug in den wärmenden Schlafsack an.