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Ein herrlicher Morgen lockt uns nach dem Frühstück im Gemeinschaftszelt noch zum 200 m höher gelegenen, flachen Gipfelplateau des Rotstocks.
Wunderschöne, kleine Seelein, in denen sich die Berggestalten spiegeln, säumen den Weg und oben werden wir vom tollen Panorama der umliegenden Bergwelt belohnt.
Von Davos-Wolfgang hinauf zur Alp Drusatscha, weiter links auf schmalem Weg durch prächtige Alpenrosen, der Schlussaufstieg auf abwechslungsreichem Weg zum Gipfel mit wunderbarem Panoramablick auf Seehorn, Pischagrat, Flüelapssstraße, Davos, Davoser See und die umliegende Bergwelt.
Es ist zur Zeit eine Herausforderung, ein geeignetes Bergziel zu finden, wo man auf dem Weg nicht gleich bis zu den Knöcheln im Schlamm steckt, geschweige denn ein gewitter- und wolkenbruchfreies Wetterfenster.
Der Kamor geht auch bei etwas unsicherer Wetterlage. Die Fahrt dorthin ist nicht allzu weit und es führt notfalls auch ein Sträßchen nach oben.
Dem Spitzli mangelt es an Größe und Dominanz, aber immerhin ziert ein der Größe angemessenes Kreuz den Gipfel und man hat eine großartigen Weitblick.
Den Sessellift zur Wolzenalp ließen wir links liegen und stiegen erst mal auf dem Fahrweg, weiter oben dann steiler über blühende Almwiesen zur Wolzenalp. Dort machten wir einen Schlenker auf schmalen Holzplanken durchs geschützte Hochmoor.
Bei der Naturkatastrophe im Jahr 1806 verschüttete binnen weniger Minuten eine gigantische Schuttmasse das Tal zwischen Rigi und Rossberg. In vier Minuten donnerten damals rund 40 Millionen Kubikmeter Gestein in den Talkessel von Arth und Goldau und begrub 457 Menschen.
Im Bereich des Felssturzes gibt es ein Pflanzenschutz- und Waldreservat (Pionierwald) von nationaler Bedeutung, welches bekannt ist für seine reichhaltige Orchideen-Flora.
Die Orchideen kann man dann im Sommer bewundern.