Kategorien
Tour

Fählensee (1.447 m)

Ich sag jetzt mal nix. Ausser…

…es gibt zahlreiche Gründe, den inneren Schweinehund zu überwinden. Einer davon ist der Fälensee. Immer und immer wieder…

Kategorien
Ausflug

Auf’n Säntis…

…mit der Bahn. Echt jetzt!

Kategorien
Tour

Hochalp (1.529 m)

Wir begrüßen „Sabine“ auf der Hochalp!

Der Wetterbericht kündete von einer schweren Stürmin. Sabine sollte sogar Orkanstärke erreichen, in unserer Region allerdings erst in der Nacht von Sonntag auf Montag.
Am frostigen Sonntagmorgen machte ich mich vor der Arbeit bemützt und eingemummt auf die allmorgendliche Runde über den Bismarckturm. Er präsentierte sich, wie so oft die letzten Tage, weichgezeichnet im Nebel.
Wie ich diese mystische, vernebelte und raugereifte Stimmung liebe!

Kategorien
Tour

Fälensee (1.447 m)

Im Wettlauf mit der vorhergesagten Schlechtwetterfront

schnell den Rucksack gepackt

und ab nach Brülisau

mit den Spikes das Brüeltobel hoch

ab dem Sämtisersee weiter mit Schneeschuhen

hoch zum Fälensee

den Weg könnte ich inzwischen im Schlaf zurücklegen

keine Menschenseele weit und breit

nur verriegelte Hütten im Winterschlaf und eine grossartige Kulisse

Bruchharsch! Das treibt den Kater in die Oberschenkel…

Mit den Spikes ziehe ich locker den Brüeltobel hinunter. Eine halbe Stunde früher wie angegeben erreiche ich pünktlich gemeinsam mit der Schlechtwetterfront den Ausgangspunkt Pfannenstiel. Es fängt an zu regnen…Yeah!

Kategorien
Tour

Kronberg zum xten

Kronberg von Lehmen

Viele Wege führen nach Rom. Mindestens genau so viel führen zum Kronberg. Mehr oder weniger lang, mehr oder weniger einfach. Wenn man lange genug sucht, findet man einen, den man auch als Vielbewanderte noch nicht gewandert ist.

Von Lehmen führt ein Weg hinauf, der wenig begangen wird, den ich noch nicht kenne und der aufgrund der minimalistischen Kennzeichnung eine Lektion in Wegfindung und einen Hauch von Abenteuer verspricht.

Nach kurzem Telefonat am Abend den Rucksack gepackt und morgens bei dichtem Nebel Sofia am Hähnchenstand eingesammelt.
Der Nebel hält sich zäh bis Berg. Dort reisst er auf und entblösst alle Churfirsten mitsamt dem Alpsteinkönig. Freude!

Wir ziehen ab Lehmen ohne Schneeschuhe los. Unten ist alles grün und braun, die Sonne zeigt sich bleich hinter Dunst. Erst geht es etwas runter, über eine Brücke, dann am spektakulären Leuenfall vorbei, danach durch Wald mehr oder weniger steil nach oben. Bei der Kapelle Ahorn betreten wir kurzzeitig freies Gelände, dann tauchen wir wieder in den Wald ein.
Dort verlieren wir irgendwo den markierten Weg und kommen wieder in freies, nun schnee- und eisbedecktes Gelände. Weglos kraxeln wir einen steilen, verharschten Rücken hoch. Sofia links rum, ich rechts. Oben wollen wir uns treffen, denn dort vermuten wir den rechten Weg. Bingo!
Als wir gleichzeitig oben ankommen, sehen wir schon ein paar Meter weiter die Wegmarkierung. Stufen in den Harsch schlagend kämpfen wir uns zum Hauptweg, der von der Scheideck zum Kronberg führt.
Bis dahin begegnen wir keiner Menschenseele, aber auch auf der Hautroute treffen wir nur eine handvoll Unerschrockene.
Nun wird es tricky. Der Hauptweg ist über weite Strecken total vereist, aber volle Konzentration und geschicktes Eiertanzen bringt uns ohne Kniefall zum Gipfelkreuz. Hier bläst ein Wind und der ist kalt. Die Sonne hüllt sich weiterhin in Schleiern. Kalte Finger und Zehen verkürzen die Pause, rasch machen wir uns bereit auf eine muntere Rutschpartie nach unten.

Als endlich die Erde wieder öfters unter dem Eis zum Vorschein kommt, sind wir sehr erleichtert und munter plappernd stürmen wir leichtfüssig sicher an der Wegabzweigung nach Lehmen vorbei.
Pffft. Einfach kanns jeder. Die Kunst ist: machs einfach kompliziert!
Wir nehmen die nächste Abzweigung Richtung Appenzell. Das ist zwar nicht richtig, aber etwas richtiger wie nach Jakobsbad. Nach Lehmen kommt kein Abzweig mehr, also gehen wildentschlossen weglos und ahnen, dass wir ohne kräftigen Gegenanstieg unser Ziel nicht mehr vor Einbruch der Dämmerung erreichen werden. Und es kommt, wie es kommen muss. Über umgestürzte Bäume und Stacheldraht, durch ein Hochmoor und dann durch Wald ab nach oben. Wie durch ein Wunder treffen wir dort auf ein Kreuz und eine wunderbaren Wegweisung: Lehmen! Nach unten!

Heiter und vergnügt legen wir die letzte, überraschend schöne Wegstrecke zurück und erreichen nach ca. 7 Stunden, 17 km und knapp 1000 hm unser Ziel.
Bei der Rückfahrt in die Dunkelheit sind wir uns einig. Es war eine super Tour!