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Tour

Schönberg (2.104 m)

Das für den Schmotzige Dunschtig vorhergesagte Tief Thomas hatte sich verspätet, ein angekündigter Termin wurde abgesagt und ich war ziellos, aber bergbereit.

Frühlingshafte Temperaturen hatten dem Schnee in tieferen Lagen ordentlich zugesetzt und die möglichen Ziele schrumpften analog zur Schneedecke. Ich packte meinen Rucksack und mit 3 machbaren Touren im Kopf fuhr ich Richtung Rheintal. Bis zur Ausfahrt Au wollte ich mich für ein Tourenziel entscheiden. Es wurde dann der Schönberg – eine gute Wahl.
Hoch nach Malbun wie gewohnt im schönsten Sonnenschein. Oberhalb vom Skilift Schneeflucht geht ein gespurter Wanderweg in angenehmer Steigung nordwestlich erst durch lichten Wald, später dann übers Saasförkle auf offenem Gelände Richtung Schönberg. Schnee gab es dort oben noch reichlich, einige Skitourengänger hatten schon Spuren gelegt, so dass ich im schweren Schnee nicht zuviel pflügen musste. Auf dem Wanderweg begegnete ich noch etlichen Winterwanderern, ab dem Saasförkle war ich dann alleine unterwegs. Einzig kurz unterhalb des Gipfels wedelte mir eine Touren-Gruppe entgegen.
Auf dem Schönberg bot sich mir ein grandioses Panorama – der Alpstein und die Gipfel im Lechquellengebirge und Rätikon waren zum Greifen nah. Nach einem längeren Gipfelaufenthalt machten sich die ersten Ausläufer von Tief Thomas bemerkbar, ein paar kräftige Böen trieben mich den Gipfelhang hinunter. In der Mulde unterhalb einer steilen Hangquerung angekommen, war es dann fast wieder windstill und ich konnte unter einer Föhre noch eine halbe Stunde die warme Sonne geniessen.
Danach ging es auf gleichem Weg wieder zurück nach Malbun.
Fazit: eine tolle, sonnige Schneeschuh-Tour, die mir auf dem Gipfel wieder einmal meinen Freuden-Urschrei entlockte.
Schön war’s auf dem Schönberg!