Zum Friedensdenkmal hoch überm Walensee
Dem Wintereinbruch vom Wochenende sollte am Montag ein Zwischenhoch folgen. Da ich mich inzwischen sattgewintert habe, suchte ich ein sicher schneefreies Ziel aus. Das Walensee-Nordufer ist mit seinem mediterranen Klima für eine Frühjahrswanderung geradezu ideal.
Schon lange stand ein Besuch beim Paxmal oberhalb von Walenstadtberg auf meiner Pendenzenliste. Das Wetter spielte mit und erfahrungsgemäß geht es am Montag auf den Wanderwegen eher zahm zu – da musste ich nicht zweimal überlegen.
Von der Kirche St. Luzius und Florinus in Walenstadt/Zihlgasse, wo ich das Auto für 5 Franken parkierte, marschierte ich überwiegend auf dem Fahrsträsschen hoch Richtung Walenstadtberg.
Vor einem Tunnel geht der Wanderweg links von der Strasse weg.
Dieses Wegstück war jedoch gesperrt, es wurde ohne weitere Angabe durch den Tunnel umgeleitet. Ich hatte aber keine Lust auf Tunnel und suchte nach einer Alternative. Stieg in unwegsames Gelände, in der Hoffnung, wieder auf den ursprünglichen Weg zu treffen. Hier sah es aus wie eine Mischung aus Steinbruch und Holzmüllhalde. Erst als ich mal fast ausrutschte, wurde mir klar, dass ich auf einem gewaltigen Lawinenkegel rumkrabbelte…
Danach verlief der Weg abseits der Strasse durch einen hübschen Wald. Kurz vor Walenstadtberg bog ich rechts ab auf den Wanderweg Richtung Rehazentrum, von dort ging es dann wieder auf der Bergstrasse bis Hochrugg, wo scharf rechts der Weg zum Paxmal abzweigt.
Ein erhabener und eindrücklicher Ort des Staunens und ein für den Standort am Südhang der Churfirsten überraschendes Monument!
Aus Dankbarkeit für seine Heilung errichtete Karl Bickel in 25 Jahren Arbeit den eigenwilligen Friedenstempel an diesem stillen, friedlichen Platz vor der grandiosen Kulisse der Churfirsten auf Schrina-Hochrugg.
Toll, was Karl Bickel praktisch alleine geschaffen hat!
Hier verweilte ich lange, lauschte in die Stille und genoss die Aussicht und die atemberaubend schöne Atmosphäre.