12.5. – 15.5. Kathmandu
Wegen der unschlagbar kurzen Zeitspanne vom ersten Anflug von Heimweh bis zur Ankunft im gelobten Land, holte ich mein Visa nicht wie sonst auf der Botschaft sondern direkt am Flughafen In K-town.
Gutmeinende Ratschläger versprachen mir, das ginge sehr schnell. Manchmal dauert schnell ein bisschen länger. Nach ca. 1-stündigem Schlangestehen hatte ich den ersehnten Stempel im Pass.
Draussen entdeckte ich sofort das „Hilde“-Schild und dahinter den Karma-Taxi-Driver. Herzliche Begrüssung – wir kannten uns noch aus den vergangenen Jahren, in denen ich immer mal wieder im Karma abgestiegen bin. Kathmandu präsentierte sich trockener, heisser, staubiger und geschäftiger als in den Jahren zuvor. Überall Baustellen und aufgerissene Strassen. Wasserrohre werden verlegt für eine überfällige Wasserversorgung der schnell wachsenden Stadt. Die vielen Umwege und Staus gaben mir die Gelegenheit, mich ausgiebig über die derzeitige politische, wirtschaftliche und menschliche Lage in Nepal zu informieren.
Im Hotel dann freudige Wiedersehensbegrüssung und danach ein ausgedehnter, verdienter Powernap.
Der hartnäckige Husten vom letztem Jahr war mir noch zu gut in Erinnerung, somit hielt sich die Lust auf eine Erkundungstour durch die luftverschmutzten Strassen und Gassen in Grenzen.
Nicht mal das jährliche Ritual der Gebetsrunden um Boudha lockte mich, was sich später als fataler Fehler rausstellen sollte.
Die Tage in Kathmandu gestalteten sich gemütlich mit Essen und Trinken, netten Treffen, Einkäufen und Endplanung der Tour.
Die Intervallmässige Stromabschaltung gehörte bisher zu Kathmandu wie Dal zum Bhat. Der sonst übliche, regelmässige power cut blieb zu meiner Überraschung komplett aus. Dieses mal gab es ununterbrochen Saft aus der Steckdose, was mir dann fast etwas zu unstrukturiert war und dem gewohnten Leben und Treiben etwas den Charme raubte.
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