So lief ich also die Annapurna-Runde, die ich nie laufen wollte, weil zu überlaufen.
Mein Fazit.
Landschaftlich bisher die schönste, grossartigste Region, die ich seit meiner Entdeckung Nepals erwandert habe.
300 km und ca. 12.000 Höhenmeter, schweisstreibend durch subtropischen Dschungel, durch enge Schluchten, staunend in uralten, mystischen Dörfer, vorbei an Bergriesen, Eisseen, über Gletscher und gigantische Schneeberge, atemlos durch dünne Luft, in rauhe, lichtdurchflutete Wüsten eintauchend, gegen schmirgelnde Sandstürme laufend, zu vielen Gruppen auf den Wegen, aber auch einzigartigen Menschen begegnend, immer im Schatten der fantastischen Himalaya-Berge.
Meine Kamera fand schon am 4. Tag einen neuen Besitzer. Das war erst mal bitter, öffnete mir jedoch zugleich eine neue, intensivere Sicht auf die Welt. Das bildliche “Festhalten” tauschte ich langsam in ein “Aufsaugen”, ein Erleben mit allen Sinnen.
Ich kann wirklich nicht behaupten, dass der Verlust sich in Freude gewandelt hat. Aber mich selbst in einer unglaublich fotogenen Umgebung kameralos und dennoch froh zu bewegen, das hatte schon etwas von Grösse.
Die Bilder habe ich alle von Elena, Lutz und Sabine freundlicherweise geschickt bekommen. Einige habe ich Tage nach dem Verlust mit dem Mobile aufgenommen.