„Es gibt ein Vergessen alles Daseins,
ein Verstummen unseres Wesens,
wo uns ist,
als hätten wir alles gefunden.“
~ Friedrich Hölderlin
Wie immer am Vorabend Rucksack gepackt, wie immer etwas unentschlossen, wie immer bewegen sich mögliche Ziele wie ein Pendel hin und her. Wo erbarmt sich die Sonne, in den fahlen Teint etwas Farbe zu tupfen? Wo hat Frau Holle das beste, weiße Zeugs hingeschüttelt? Wo ist es hoch genug, um die trivialen Sorgen und Nöte zu verspotten? Was liegt nah? Natürlich das Gute. Aber was ist gut?
Fragen über Fragen.
Das Morgengrauen (Betonung liegt auf GRAUEN) gibt sich alle Mühe, ein Motiavationskiller zu werden und schert sich nicht um Antworten.
Was für ein Rumgehirsche!
Hilde spricht endlich ein Machtwort mit dem innere Schweineköter. Mit Kaffee stark und reichlich wird er überlistet und los gehts!
Mein Herzlein schlägt heute für den Hinterfallenkopf von Rietbad.
VOLLTREFFER. Dort finde ich alles. Sonne im Überfluss, wunderbar griffigen Schnee, Stille, herrliche Aussicht.
Dieser Traumtag muss mit einem Gipfeljodler kommentiert werden!
Wegverlauf: Vom Langlaufparkplatz in Rietbad im Südhang über Hinterschlatt und Hübschholz steil aufwärts. Über die Alp Ji zum Hinterfallenkopf.
Rückweg über Ober Scherlet, Ji, Stofel, Hinter Chlosteralp, Vorder Chlosteralp, Gössigen. Weiter nach Feissenmoos, erst hangparallel über Hörlisberg und Oberlaui, dann wieder hinunter nach Rietbad.
Fazit: Abwechslungsreiches Gelände, Sonnenhänge, großartige, lohnende Rundumsicht.
Wieder mal ein Tag fürs Geschichtsbuch.