Zu ihrem 50 jährigen Band-Bestehen beschenken King Crimson ihre Fans mit zwei Terminen in der Stuttgarter Liederhalle. Keine Fotos, keine Konservierungselektronik, instruiert Robert Fripp vor den Konzerten. Augen und Ohren möge man öffnen, völlig frei für den Moment.
Gerne, purpurner König. Ich kann es kaum erwarten!
Islands, bestürzend schön. Man erschrickt, wie pur man einst fühlen konnte: „Earth, stream and tree, encircled by sea / Waves sweep the sand from my island / My sunsets fade, field and glade / Wait only for rain, grain after grain / Love erodes my high weathered walls (…) / Violet skies touch my island, touch me.“
Christoph Dieckmann schrieb eine brilliante Würdigung
The rusted chains of prison moons
Are shattered by the sun.
I walk a road, horizons change
The tournament’s begun.
The purple piper plays his tune,
The choir softly sing;
Three lullabies in an ancient tongue,
For the court of the crimson king.
In the Court of the Crimson King, eines der schillerndsten und besten Alben der Rockmusik, mit einem der berühmtesten und bekanntesten Plattencover.
Michael Giles sensationelles Drumsolo in 21st Century Schizoid Man, Greg Lakes grossartige Stimme, welche die Dramatik in Epitaph an ihren Höhepunkt treibt. Psychedelisch verbrämte Hymnen.
Unzählige mal gehört, in dunklen, verräucherten Kellern. Die Keller existieren längst nicht mehr, die grossartigen Hymnen der purpurnen Könige sind für die Ewigkeit. Ohne sie wäre eine Jugend zwar möglich gewesen, aber eine kärgliche.
Jimi Hendrix behauptete einmal, King Crimson sei „die beste Band der Welt“.