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Tour

Fänerenspitz (1.506 m)

Die Wetterprognosen versprachen viel Sonne, Schnee hatte es mehr als genug. Die immer noch prekäre Lawinensituation gebietet jedoch eine sorgfältige Tourenauswahl. Da greift man gerne auf Bewährtes zurück – der Fänere geht immer. Wiederholung hin oder her.

A…kalt ists bei der Ankunft in Brülisau. Doch nach dem Anlegen der Schneeschuhe und den ersten paar Schritten verfolgt uns die Sonne auf Schritt und Tritt. Der Schnee ist ein Traum und es ist alles gespurt, so macht der Aufstieg wenig Mühe. Erst hinauf nach Bachers, dann kurz vor dem Resspass links ab und bald danach in Falllinie auf den Gipfelgrat. Hier verschwindet die Sonne ein Weilchen hinter den Bäumen, doch bald schon erreichen wir den gut besuchten Gipfel und wir geniessen die wunderschöne Aussicht auf den Alpstein, das Appenzellerland und das Rheintal.

Als Überraschung fürs Geburtstagskind gibts einen stilvollen Gipfelpikkolo in meinen zusammensteckbaren Wandersektgläsern, wir geniessen, schauen rundum und wieder zurück und laufen dann vom Gipfelchen genüsslich abwärts Richtung Eggli. In der gemütlichen Beiz kehren wir ein, essen ein Süppchen und trinken zu viel Bier, was sich jedoch nicht zum Nachteil auswirkt. Normalerweise macht es mich müde, nun wirkt es wie ein Turbo – zumindest in meiner Einbildung.

Da ich abends noch eine Runde um die Häuser ziehen will und um 19 Uhr verabredet bin, geben wir mächtig Gas, doch anstatt um 17 Uhr zuhause sind wir um 16:45 Uhr erst in Brülisau. Das wird knapp.

18:25 Uhr betrete ich die Wohnung und Schlag 19 Uhr verlasse ich sie wieder. Frisch geduscht, mit gewaschenen, fast trockenen Haaren und aufgebrezelt, wie Phönix aus der Asche. So wurde der Abend noch ein gelungener Abschluss dieser wunderschönen Tour.