Ich musste mal ganz dringend…
…das schönste Klohäuserl im Engadin, in der Nähe der Segantini Hütte, auf 2.731 m besuchen.
Dort in der Hütte hat der begnadete Maler Giovanni Segantini einst das Triptychon für die Weltausstellung in Paris fertiggestellt. Leider lebte er danach nicht mehr allzulang, er starb mit 41 Jahren in der Hütte. Seine letzten Worte sollen gewesen sein: „Voglio vedere le mie montagne.“ (Ich will meine Berge sehen.)
Ich liebe Segantinis Bilder und seine Geschichte. Dieser Ort ist für mich wie ein Pilgerort und auch ich will meine Berge sehen.
Um die Sicht war es leider nicht so gut bestellt, es lag wieder mal Saharstaub in der Luft und im Aufstieg von Punt Muragl zerrten umwerfende Sturmböen an den Wanderstöcken und mir.
Eine ganz andere Stimmung wie das letzte mal, als ich hier hoch bin.
Aber genau das macht das Wandern in den Bergen so spannend. Man kann einen Weg immer wieder gehen, trotzdem ist es immer anders und es ist nie der gleiche Weg.
