…das (fast) blanke Elend.
Nee, so wird das nix mit dem demographischen Wachstum 😉
Oha! Na also, geht doch.
Das Wachstum rückt in greifbare Nähe.
Danke für die Alternative 🙂
…das (fast) blanke Elend.
Nee, so wird das nix mit dem demographischen Wachstum 😉
Oha! Na also, geht doch.
Das Wachstum rückt in greifbare Nähe.
Danke für die Alternative 🙂
Durch meine biologiestudierende Tochter stosse ich immer wieder auf allerlei Abstruses in der Tierwelt. Sie begeistert sich beinahe für alle Spezies unter den Tieren – mit Ausnahme der Spinnen. Für die bin ich zuständig 😉
Hier eine Geschichte aus dem Alltag der Wespenspinnen:
Es war einmal eine Spinnenfrau, die spinnte sich emsig durch den Tag. Kurz vor der Abendbeute rüttelt ein Spinnenmann an ihrem Netz. „Zieh Faden“ denkt sich die Spinnenfrau und kehrt dem Störenfried ihren Spinnenrücken zu. „Warte“ denkt Spinnenmann und rüttelt noch heftiger. Spinnenfrau baut sich vor Spinnenmann in ihrer ganzen Grösse auf und – schwupp – krabbelt Klein-Spinnenmann unter den mächtigen Leib seiner Angesponnenen. Dann kommt es, wie es nicht vorrauszusehen war. Spiderman fährt seinen Spermientaster am Kopf aus und dockt ihn an Spiderwoman’s Vagina an. Nun aber nichts wie weg! Spiderlady ist auf solche Spässe nicht gut zu spinnen; wenn der Gute nicht schnell genug Land gewinnt, ist er Spinnenfrau’s tödliche Beute.
In der Hitze der Flucht lässt er die Spitze seines Genitalstachels in der Öffnung seiner Partnerin stecken und sichert sich hiermit das Vorrecht seiner Gene.
So oder so ähnlich geht es in den Spinnennetzen der Wespenspinnen zu und so klingt der Spinnensex.
Die alljährliche Skiausfahrt unserer Firma hat heute wieder stattgefunden. 8 Busse karrten Mitarbeiter mit Freunden und Familie nach Lenzerheide zu einem wirklich geselligen, gut organisierten Schneeplausch mit anschliessendem Wurst-Brot-Bier-Apresski.
Das Wetter war perfekt, man konnte zwischen den Abfahrten bei einem Cafe Creme das Gesicht in die Sonne recken ohne schon nach 5 Minuten durch Wärmeverlust zum Weiterfahren getrieben zu werden. Da der Schnee schwer war und einiges an Muskelkraft abforderte, kam uns das nicht ungelegen.
Auf der anderen Seite, am Rothorn, war gleichzeitig Worldcup. Der Rummel, den wir dadurch befürchteten, stellte sich aber als Gegenteil raus. Vermutlich dachten viele Menschen ebenso und meideten deshalb das Skigebiet. Unser Glück, denn es gab null Wartezeit an den Liften und zwischen den Skifahrern am Berg so grosse Lücken, dass man gefahrlos, auch ohne mitreissenden Körperkontakt, um die anderen rumfahren konnte.
Ein fast perfekter Tag, der mich trotz allen Genusses etwas nachdenklich stimmte.
Seit meiner Kindheit treibe ich mich wandernd und kletternd durch die Berge, das Skifahren kam relativ spät dazu. Ich liebe die Bergwelt über alles, am meisten die Unberührte. Diese ist in der Alpeneregion zu einer Rarität geworden, und ich sehe durchaus die Problematik, dass jeder, der unberührte Natur aufsucht, darin seine mehr oder weniger gravierenden Spuren hinterlässt.
Wir Skifahrer hinterlassen sehr markante Spuren in der Natur, die, im Winter zu unserem Genuss, in den Sommermonaten dem Berggänger aber mit Kahlschlag, Erosion und Eintönigkeit sich von ihrer hässlichsten Seite präsentieren.
Da beschleicht mich dann regelmässig ein Gefühl von „toll gefeiert, den Müll können andere wegräumen“.
Natürlich ist es nicht der Weisheit letzter Schluss, wenn ich jetzt beschliesse, das Skifahren zugunsten des Schneeschuhlaufens aufzugeben, hängen doch viele Alpenregionen am Touristentropf und vor allem der Skitourismus füllt im Winter die Kassen.
Vermutlich früher als uns lieb ist, wird der ausbleibende Schnee in den beliebten Skiregionen sowohl uns Wintersportler als auch die dortige Bevölkerung und deren Vertreter zu einer Umorientierung zwingen.
So sind einfach mal die ungeschriebenen Gesetze dieses Lebens: wer seine Hütte nicht pflegt und von Zeit zu Zeit repariert, dem scheissen irgendwann die Krähen auf den Kopf. Da muss mehr getan werden, als Sparlampen in die Fassungen zu schrauben und sich dann mit beruhigtem Gewissen wieder zurückzulehnen und leider rettet uns auch das wildeste und erhobenste Zeigefingerwedeln nicht vor der Tatsache, dass wir nur diese eine Welt und das eine Leben haben, welches sich in der Evolution darauf spezialisiert hat, Sauerstoff aufzunehmen und Kohlendioxyd abzugeben an die Bäume, die dies wiederum aufnehmen, um dann den Sauerstoff wieder an uns abzuliefern und so weiter. Ein einfacher Prozess von Geben und Nehmen.
Da ich in den Bergen, dem Wald und der Natur immer wieder viel Lebensfreude, Kraft und Energie tanke, habe ich – wie das in der Natur der Liebe liegt – das Bedürfnis, etwas zurückzugeben.
Eine tolle Möglichkeit dafür bietet das „Bergwald Projekt„. Ein Freund nahm schon öfters an diversen Bergwaldprojekten teil und erzählte mir voller Begeisterung davon.
Trotz einfachster Unterbringung und Verpflegung, teilweise ohne Strom, Warmwasser und geldwertem Vorteil, sind die Projekte erstaunlicherweise immer schnell ausgebucht und man sollte sich bei Interesse frühzeitig anmelden.
Die neuen Sinneseindrücke, Erfahrung und Erleben für Körper und Seele allein sind es so einen Einsatz schon wert.
Aber natürlich können wir alternativ auch lamentieren, verordnen und fingerzeigen bis der letzte Baum uns die Nahrung verweigert und wir an unserem eigenen schlauen Wortmüll ersticken…
Matsyasana hilft, das Herz zu öffnen und emotionale Spannungen zu lösen, die sich oft auf Sonnengeflecht und Herz legen. Der Fisch gibt ein Gefühl der Freiheit, der Offenheit und der Freude.
Auf das 2074 m hohe Muttjöchle im Silbertal/Montafon sind wir mit unseren Schneeschuhen geschlurft. Ein traumhaft sonniger Tag lockte viel mehr Schnee- und Sonnenhungrige schon früh aus ihren Betten, als uns lieb war. Um 7:30 Uhr fuhren wir in Konstanz ab und stopp and go-ten uns nach Autobahnende zu unserem Ziel, der Kristbergbahn. In der gut gefüllten Kabine schwebten wir bis zur Bergstation und von dort aus die restlichen knapp 600 Höhenmeter auf unseren Schlappen zum Gipfel des Muttjöchls.
Eine wunderbare, unberührte Wintermärchenschneelandschaft und ein gigantischer Panoramablick auf die umliegende Bergwelt belohnte uns für die Mühen.
Auf den 1200m Abstieg verzichteten wir auf die Bahn, um den letzten Rest Sonne auskosten zu können.
All die unvernünftigen Menschen, die anstatt zuhause auf ihrer Terasse oder beim Sonntagsspaziergang die Frühlingssonne zu geniessen, meinten, die Bergwelt heimsuchen und ihre Spuren im frischen Puverschnee hinterlassen zu müssen, fuhren natürlich wie auf Kommando nach dem Sonnenrückzug wieder heimwärts und verursachten damit den abendliche 1-stündigen Stau. Das ist normalerweise schon wenig freudebereitend, in einem Auto, in dem die Heizung versagt, kann man es nur noch unter „Abhärtung“ einordnen.
Bis wir dann um 20 Uhr endlich in Konstanz ankamen, träumten wir uns warm mit der Überlegung, wie wohl Eisbein ohne Sauerkraut schmeckt und ob Streusalz im Badewasser beim Auftauen hilft…
Ach ja, und wir sassen übrigens klimafreundlich zu fünft im Wagen, zu sechst hätten wir die Energieeinsparwut optimiert, wirkungsvoller als Sparleuchten, denn mit der erzeugten Reibungswärme ging uns ein Licht auf: könnte man glatt auf die Heizung verzichten und die von menschlicher Wärme erzeugte Energie direkt noch in Treibstoff umwandeln?