Kategorien
Mehrtagestour

Quer durch den Schwarzwald

Tag 2 – von Engen nach Blumberg

Engen überraschte uns früh morgens in wenig freundlichem Einheitsgrau.
Monotones Klöpfeln auf dem Dachfenster verriet ein feuchtes Draussen.
Zeit, sich nochmals umzudrehen und die Decke über den Kopf zu ziehen.

Nicht lange, denn einmal wach, verlangt der Körper morgens nach Kaffee. Ich schleppte mich in die Küche des Impulshäusles, um die Bestände zu begutachten.
Stand doch da tatsächlich eine Tüte mit frischen Brötchen auf dem gedeckten Frühstückstisch! Nun aber schnell einen Kaffee gebrüht. Etwas Butter und Marmelade rundeten das kulinarische Ereignis ab und nichts hinderte mich daran, das Morgengrauen in vollen Zügen zu geniessen, während die Freundin es vorzog, noch ein paar Runden unter der Decke zu drehen.

Kategorien
Mehrtagestour

Quer durch den Schwarzwald

Tag 1 – Von Singen nach Engen

Wenn die Tour gleich mit 3 Pannen anfängt, muss der Rest ja gut werden.

Mit Karins Auto fuhren wir nach Donaueschingen, stellten es dort kostenfrei am Bahnhof ab und erwischten gleich ein paar Minuten später die Schwarzwaldbahn nach Singen. Dort stiegen wir aus, direkt in die erste Panne. Meine Stöcke! Lagen wohlbehütet noch in meinem Auto in Konstanz. Stöcke sind normalerweise nicht mein Lieblingsaccessoir. Wer braucht schon Stöcke? Hätte Gott den Stock-Wanderer gewollt, so hätte er uns keinen aufrechten Gang beschert. Wie die ungeliebten Müsliriegel kauern sie die meiste Zeit nur als Ballast in meinem Rucksack. Aber man weiss ja nie…

Kategorien
Mehrtagestour

Vindelfjällen

Swedish – Für Angefangenen und Fortgesrittenen

Hardrock aus den Stöpseln beschallte meine Ohren bis kurz nach Mitternacht. Um mich wach zu halten für den richtigen Zeitpunkt. Eine ausgezeichnete Methode.

Die anderen schliefen tief und fest, als ich mich aus der Dunkelheit der warmen Stuga in die helle Nacht schlich. Dick eingemummt suchte ich für die Kamera einen geeigneten Liegeplatz. Nach einer Stunde Warten in eisiger Kälte wurde ich belohnt. Neongrüne Streifen irrlichterten durch die klare Polarnacht. Erst zaghaft nur, dann zunehmend kräftiger.
Der Himmel flammte so unfassbar schön, dass ich keine Worte fand. Musste ich auch nicht. Keine Stirnlampen und kein Geplapper störten das grossartige Schauspiel.
Gerne hätte ich die ganze Nacht draussen in den Himmel geschaut und mit den Sternen getanzt, mich staunend verzaubern lassen von magischen Lichtern. Doch irgendwann kroch die Kälte auch unter die letzte Zwiebelschicht und sorgte für Entzauberung. Als die eisigen Finger den Auslöser der Kamera nicht mehr fanden, trat ich den Rückzug in den wärmenden Schlafsack an.

Kategorien
Mehrtagestour

On the road again

Heute schaute ich mir dann das Buch über den Yukon Quest an, welches Phil, der Goldschürfer, mir zum Abschied geschenkt hatte. Phil arbeitete den Sommer über auf dem Claim, um das Geld für seine Husky-Touren im Winter zu verdienen. Phil war krebskrank. Ich vergesse nie das Leuchten in seinen Augen, wenn er über den Winter im Yukon erzählte. Es war alles, wofür er lebte und arbeitete. Für mich damals ein grosses Rätsel.

Heute verstehe ich. Alles.

Kategorien
Mehrtagestour

Der Dempster Highway

Ein Beitrag aus 2008. Damals habe ich die ganze Geschichte dieses einmaligen Abenteuers im Yukon Territory noch akribisch aufgeschrieben.
Yukon River
Beim Umzug der website zum neuen Hoster habe ich allerdings versäumt, die dazugehörigen Bilder hochzuladen.
Da ich neue Abenteuer ausbrüte und die Sehnsucht nach dem hohen Norden wieder durchbricht, machte ich mich heute mal wieder über die alten Geschichten her und fand sie durchaus inspirierend.