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Mehrtagestour Nepal

Nepal 2019 / 3

Durchs Solu-Khumbu

nach Karikhola

Wunderbares Wetter. Blauer Himmel, nicht zu heiss, nicht zu kalt. So ist’s recht. Morgens fasse ich den Entschluss, für den Rest der Tour nur noch Tsampa Porridge und Milk Coffe fürs Frühstück zu ordern. Man weiss, was man bekommt und kann sich es fast immer einflössen, auch wenn wegen der Höhe der Magen Saltos schlägt.
Wir rennen mit den Mulikarawanen um die Wette nach Karikhola, 770 m hoch, 1.550 m runter. Ja, WIR RENNEN. Franz ist dabei, und Franz rennt immer. Trotzdem haben wir genügend Zeit, um zu lachen. Wir lachen über alles. Über uns, über die Esel und über die anderen Esel. Das Leben ist leicht. Nur an den steilen Aufstiegen, da versiegt das Lachen, da wird es schwer, da beisse ich manchmal die Zähne zusammen.
Am Taksindu La (3071m) legen wir eine Besichtigungspause ein. Man hat von dort einen ersten, schönen Blick auf die Schneeberge. Und es gibt etwas abseits eine Stelle, wo die ausgelebten Körper der Sherpa- und Rai-Menschen verbrannt und ihre Seelen in den Himmel geschickt werden. Vier quadratische Steinsäulen und ein Dach mit Loch in der Mitte. Ein schöner Platz für die Seelenwanderung.
Runter nach Takasindu, wo wir im Kloster an einer Puja teilnehmen dürfen. Danach noch weiter runter, steil, steiler, nach Nunthala. Eine Challenge für die Knie. Dort gibt es Dal Bhat und etwas Fellpflege.
Nach der Mittagspause geht es erst über eine Hängebrücke, dann wieder aufwärts nach Karikhola. Nepali flat. Rauf und runter. Das Leben ist schön.
Abends noch eine Suppe und dann ein Bett. Zu den Lodges gibt es nicht viel zu sagen. Man nimmt, was man kriegt und gegessen wird, was auf den Tisch kommt.
Im Bett erklärt mir Franz die Welt. Unsere Bettgespräche driften ab ins Philosophische. Wo das noch hinführt? Immerhin gab es noch keine Beschwerden bezüglich meiner Schnarchattacken.