Vom Refuge de la Dent Parrachée zum Refuge du Roc de la Pêche
Ein Pass, ein 3.000er Gipfel, ein Luxus-Refuge – ein Tag fürs Geschichtsbuch!
Blöderweise hatte ich die Regenjacke in der Hütte vergessen und nach einer halben Stunde Gehzeit erst gemerkt. Was man nicht im Kopf hat, hat man in den Beinen. Nach einer Strafrunde ging es steil hinauf zum Col d’Aussois, ein Bilderbuch-Panorama öffnete sich. Windige Pass-Pause am Kreuz, dann kletterten wir noch steiler hinauf zum 3.015m hohen Pointe de l’Observatoire mit noch grandioserer Gipfel-Schau und anschliessend wieder steil hinab, erst über Geröll und Blockwerk, dann durch Wiesen und Buschwerk hinunter ins Tal des Duron de Chavière und schliesslich zum Refuge du Roc de la Pêche.
Wir genossen ein Bier auf der Terasse und später das Abendessen in angenehmer Gesellschaft eines Mathematik-Lehrer-Paares aus England und einer jungen, kalifornischen Familie mit 8-jähriger Tochter.
Kein Matratzenlager mit röchelnden Nachbarn erwartete uns am Ende des anstrengenden Tages – in einem 2er-Zimmer inklusive Waschraum durften wir unsere müden Glieder erst ausgiebig heiss duschen und dann ausstrecken – was für ein Luxus!
