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Mehrtagestour

Quer durch den Schwarzwald

Tag 3 – von Achdorf nach Schattenmühle

Nebelschwaden wabern noch durchs Hüfinger Tal. Beim morgendlichen Blick durch das Fenster erwartet uns wie vorhergesagt ein Bilderbuchtag.
Nach ausgiebigem Frühstück geht’s nach Achdorf, von wo wir die dritte Etappe des Querwegs in die Wutachschlucht starten.
Das schöne Wetter am Tag der Arbeit lockt auch viele andere erholungssuchende Wanderer in diese wunderschöne Schlucht. Alle sind freundlich und gut gelaunt.

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Mehrtagestour

Quer durch den Schwarzwald

Tag 2 – von Engen nach Blumberg

Engen überraschte uns früh morgens in wenig freundlichem Einheitsgrau.
Monotones Klöpfeln auf dem Dachfenster verriet ein feuchtes Draussen.
Zeit, sich nochmals umzudrehen und die Decke über den Kopf zu ziehen.

Nicht lange, denn einmal wach, verlangt der Körper morgens nach Kaffee. Ich schleppte mich in die Küche des Impulshäusles, um die Bestände zu begutachten.
Stand doch da tatsächlich eine Tüte mit frischen Brötchen auf dem gedeckten Frühstückstisch! Nun aber schnell einen Kaffee gebrüht. Etwas Butter und Marmelade rundeten das kulinarische Ereignis ab und nichts hinderte mich daran, das Morgengrauen in vollen Zügen zu geniessen, während die Freundin es vorzog, noch ein paar Runden unter der Decke zu drehen.

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Mehrtagestour

Quer durch den Schwarzwald

Tag 1 – Von Singen nach Engen

Wenn die Tour gleich mit 3 Pannen anfängt, muss der Rest ja gut werden.

Mit Karins Auto fuhren wir nach Donaueschingen, stellten es dort kostenfrei am Bahnhof ab und erwischten gleich ein paar Minuten später die Schwarzwaldbahn nach Singen. Dort stiegen wir aus, direkt in die erste Panne. Meine Stöcke! Lagen wohlbehütet noch in meinem Auto in Konstanz. Stöcke sind normalerweise nicht mein Lieblingsaccessoir. Wer braucht schon Stöcke? Hätte Gott den Stock-Wanderer gewollt, so hätte er uns keinen aufrechten Gang beschert. Wie die ungeliebten Müsliriegel kauern sie die meiste Zeit nur als Ballast in meinem Rucksack. Aber man weiss ja nie…

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Walensee Nordufer

Erste schneefreie Frühjahrswanderung an der Riviera der Ostschweiz

Klingt erst mal wie ein harmloser Frühjahrsspaziergang am See, trifft aber für die Wanderung von Walenstadt nach Weesen sicherlich nicht zu. Ein wenig Kondition kann nicht schaden, es kommen immerhin 1.100 hm und 22 km zusammen.
Da ist man schon einige Stunden unterwegs und läuft als Solowanderer Gefahr, dass einem in der langen Zeit die Themen für Selbstgespräche ausgehen.

Deshalb freute ich mich sehr über die Begleitung einer Wanderfreundin. Wenn es die Puste erlaubte, kam so manch erfreulicher Dialog zustande.


Wir starteten um 7 Uhr ab Konstanz Richtung Weesen. Dort angekommen fuhren wir durch bis zum Ortsteil Fli und hielten Ausschau nach einem Parkplatz in der Nähe der Bushaltestelle. Direkt daneben wurden wir an der Fly-Garage fündig. Ich fragte vorsichtshalber noch einen Mechaniker, ob es in Ordnung ginge. Nach dem ok hatten wir grade genügend Zeit, die Wanderschuhe anzuziehen, dann kam auch schon das Postauto. Dieses brachte uns nach Ziegelbrücke, wo wir in den Zug nach Walenstadt umstiegen.

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Hochälpelekopf (1.463 m)

Seit Tagen legt sich ein grauer Teppich über den See, über die Stadt, übers Gemüt. Im Bregenzerwald hoffe ich auf Linderung, auf lichtdurchflutete Schneelandschaften, Gipfelsicht und rote Bäckchen.
Argh. Meine Schneeschuhe liegen noch im Keller. Mitten auf der Rheintalautobahn fällt es mir ein. Egal. Die Bergschuhe sind dabei.
Von Rickatschwende soll es losgehen, über Bödele hinauf zum Hochälpelekopf. Doch Rickatschwende lassen wir im Grauen links liegen. Auf der Bödelestrasse hinter Dornbirn drücke ich meine Nase an der Windschutzscheibe platt. Selbst mit Brille und viel Phantasie – einen Meter weiter erschöpft sich die Sicht im Undurchsichtigen.
Dann knallt urplötzlich die Sonne, zerreisst den Nebelvorhang und raubt für einen Moment den kompletten Überblick. Im Blitz-Krieg der Sterne streckt Apollon seine helfende Hand aus und im gleissenden Licht erscheinen Berggipfel, Parkplätze, Menschen. Wir sind am Bödele.