Es gibt Tage, an denen passt einfach alles.
Wenn Meister Daniel, der einzige Stadtführer mit zwei Schwänzle, eine Horde Frauen durch die Seichgässle der Stadt führt und dort blanke Ärschle erklärt, versteckte Fresken aufspürt und die interessante und manchmal auch kuriose Geschichte der Stadt auf unnachahmlich spritzige Art nahebringt, dann gibt’s viel zu staunen und zu schmunzeln.
Wenn anschliessend in wunderbar lauer Frühsommernacht im Seekuh Garden Claudia’s Geburtstag gefeiert wird und nebenan noch Schwester Gaby rockt, ist die Stimmung fast nicht mehr zu toppen.
Wenn man nach 10 Stunden feiern früh morgens auf Anhieb das Fahrrad in der Niederburg und nach kurzer Radtour durch die schlafende Stadt auch noch die Haustüre findet, fühlt man sich wieder wie 20.
Toll wars!
Wenn man aber am späten Morgen die über Nacht um gefühlte 100 Jahre gealterten Augen öffnet und sich nach dem bösen Erwachen erst einmal fragt, wer bin ich und wenn ja warum, dann möchte man nach dem ersten Gang ins Bad am liebsten sofort alle Spiegel abmontieren und dann den Kopf austauschen, aber um nichts in der Welt etwas bereuen.