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Tour

Fählensee, mystisch (1.447 m)

Wunder-Winter-Wandern in die Stille des Seins.

Raum und Zeit, vermischt in zeitlose Graustufen, der mir sonst so vertraute Weg der Welt entrückt. Es löst kein Grauen aus. Eher ein wolkenweiches  Geborgensein, in dem verborgene Höhen und Tiefen durch Atemrhythmus fühlbar werden .

Hier und da Eisgemälde, gezeichnet mit frostigem Pisel. Kristallskulpturen zieren Gehölz und Grashalme, lange Eisfinger recken sich zum Grund. Ein Winterbach flüchtet träge vor der Starre in die Obhut des gefrorenen Sees. Wie eine rostige, alte Schlange kriecht er durchs Winterbild. In elegantes Titanweiß gekleidete Nadelbäume verleihen der Unwirklichkeit weichgezeichnete Strukturen, wohlgesonnene Geisterhütten tauchen auf und erinnern an das Profane. Dann verliert sich die Kälte wieder im windstillen Nichts, bis für kurze Augenblicke eine unsichtbare Hand das nebulöse Gemisch zerreisst und kleine, blaue Hoffnungsluken ins Universum öffnet.