Kontraste
Das war ein knapper Sieg gegen den Nebel! Auf den letzten Metern zum Gipfel stand ich plötzlich in gleißendem Sonnenlicht und konnte es nicht fassen. Was für ein Kontrast zu diesem alles verschlingenden feucht-grau.
Zwei komplett unterschiedliche Welten taten sich direkt nebeneinander auf.
Im Aufstieg von Eggerstanden nahm ich eine Abkürzung, deshalb dauerte er etwas länger. Ungespurt, über Stacheldrahtzäune, durch einen Bach. Oben, als die Sonne rauskam, wurde dann die Zeit knapp. Ich suchte mir sofort einen Lager-Spot, von dem ich das Gipfelkreuz fest im Blick hatte, sparte mir so die restlichen 50 Höhenmeter und streckte die Nase in die Sonne.
Runterwärts hatte sich der Nebel noch verdichtet, teilweise sah ich die Hand vor den Augen nicht mehr. Deshalb lief ich brav auf dem durch Stangen markierten Weg zurück.
