Kategorien
Sweet Home Veranstaltung

HABITAT – Vom Menschen geprägte Lebensräume


Tom Hegen. Er kam – ich sah – und er siegte.
In den letzten 3 Tagen waren die Master- und Studienarbeiten der Kommunikationsdesigner in der HTWG

Kategorien
Veranstaltung

Gerda Pauler & The Great Himalaya Trail

Charity-Walk

Ende 2012 bin ich nach meiner Nepalreise in die Langtang-Region das  erste mal über einen Reisebericht in der Geo-Reisecommunity auf den Great Himalaya Trail aufmerksam geworden.
Gerda Pauler schildert darin unprätentiös aber eindrucksvoll ihre 4-monatige Trekkingreise quer durch den Himalaya, 1700 km, von Ost nach West.
Die Lektüre versetzte mich in Schnappatmung, fand ich doch unsere 14-tägige Langtang-Tour schon ziemlich anstrengend. Nichtsdestotrotz träumte ich hin und wieder davon, den Himalay selbst  einmal zu durchwandern. Und natürlich wartete ich seitdem darauf, Gerda Pauler persönlich kennenzulernen, bevorzugt bei einem Vortrag über ihre Reise.

Es kam noch viel besser.

Kategorien
Musikuss Veranstaltung

Kashmir

endlich: die Winterthurer Musikfestwochen!

Im Spätsommer werden Winterthurs Gassen während 12 Tagen zur Festivalbühne mit spektakulärem Ambiente, dann vibriert die Altstadt im Takt der Musikfestwochen. Das Herz der Musikfestwochen schlägt auf der Steinberggasse: Hier steht die Hauptbühne, hier findet der Grossteil der Konzerte statt. Tickets braucht man nur für wenige Grosskonzerte – die meisten Veranstaltungen sind kostenlos. Die einzigartige Atmosphäre der Steinberggasse, des Kirchplatzes und des Grabens machen jeden Besuch zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Kategorien
Musikuss Ungereimtes Veranstaltung

vermessene Falsettgesänge

Ein tolles Konzert gestern im Turm. Volle Hütte und prima Stimmung. So macht es Spaß. Dazu noch unser erstes Konzert ohne „Smoke in the Tower“. Obwohl ich verstehe, dass der ein oder andere Raucher etwas vermisst, wenn er bei einem Konzert nicht rauchen darf, ist es für mich als Sänger eine regelrechte Wohltat in einem qualmfreien Raum zu musizieren. Hab heute überhaupt keinen Nikotinkater 😉

das ist alles gar nicht meine,
das ist alles nur geklaut,
und geraubt.
Entschuldigung, das hab‘ ich mir erlaubt, hehe.
Das hat nämlich der Wils geschrieben, merkt man schon daran – aber nur wenn man will – dass er „gestern“ schreibt und ich müsste korrekterweise „vorvorgestern“ schreiben…
Das mach ich jetzt auch.
Vorvorgestern, Freitag, gab’s im Turm nach langer Abstinenz wieder Party deluxe mit „Schwester Gaby“. Gut gelaunt und mit verblüffender Frische präsentierten Gaby, Wils, Roy und Stefan ihr Repertoire und brachten das zahlreiche Publikum mit originell interpretierten Rockklassikern in super Stimmung. Während Wils neben hard-rockigen Riffs mit Falsettgesängen und tiefgründigen Jokes brillierte, Gaby und Stefan in bewährt erdiger Manier den Bass und die Gitarre bearbeiteten und Roy lustvoll das Schlagzeug drosch, schlich sich weitgehend unbemerkt ein Anhänger der anonymen Lärmvermesser an den Tatort und zückte etwas verschämt sein schickes Gerät. Mit satten 103 db auf dem Display verdrückte sich der Verdruckste dann wieder nach draussen – ja, sie sind immer und überall unter uns, die Lärmgeplagten, die Rauchgeplagten, die Kleinkarierten und auch die Regulierungswahngeplagten, zu denen ich mich zähle – Konstanz ruhe in Frieden.
Während des Abends, als ich ein Starfoto der Band schiessen wollte, schrie mir einer der treuesten Fans von Gaby ins Ohr: „die kannsch it fotografiere, die isch unfotografierbar“. Pffft, isch des etwa it Gaby, uffm Bild?? Und wie schöö…nur die Kopfbedeckung ist etwas schräg…naja, wer’s mag. Eigentlich müsste da ja der wils stehen, aber der hat extra das Feld geräumt für den Supershot 😉

Also, vorgestern morgen schnupperte ich dann prüfend an meinen Klamotten, und ich war total von den Socken! Die rochen lecker, nullkommanix Rauchspuren, toll! Wenn schon Gasheizungen draussen, dann wenigstens eine Wäsche gespart. Ist ja auch nett für unsere Umwelt, nicht?
Und mein Kopf? Bei dem ist das Kneipenrauchverbot wohl noch nicht angekommen, der fühlte sich an, wie in der Pfeife geraucht. Mist, der ganze fehlende Nikotinkater für die Katz.
Ich hab dann die Medikamente meiner Katz geschluckt. Unmutwillig und völlig zusammenhangslos, versteht sich. Die ist nämlich malade, Lunge, Herz, Kreislauf, Schilddrüse und was weiss ich. Wahrscheinlich raucht sie zuviel passiv. Meine Bude ist zwar keine Kneipe, aber ich geh trotzdem immer auf die Terasse zum Rauchen und sie wie ein geölter Blitz hinterher. Schnuppert wie wild und hängt ihre Nase in den Qualm. Das hat sie jetzt davon.
Also, Katz schluckt jeden morgen Stoff vom Feinsten, eine rote und eine halbe weisse Pille, eigentlich das Gleiche wie Frauchen, irgendwelchen Schilddrüsengewächshormonhammer, nur, dass ihr Zeug andersrum wirkt.
Also, vergestern hab ich das Zeugs geschluckt. Und das ganze als Aperitif, vor Kaffee. Geholfen hat’s nix…
Trotz Panikmache des Beipackzettels beruhigte mich die Giftnotrufzentrale und ausser einer extrem trockenen Kehle, wofür es aus Erfahrung ausgezeichnete Gegenmittel gibt, hatte ich keine Ausfallserscheinung und hab’s überlebt.

Ok, genug schwadroniert, wie eingangs schon gesagt, es war ein tolles Konzert mit prima Stimmung – Schwester, ihr ward nicht nur laut, sondern auch richtig klasse. Nächstes mal werd ich den Lautstärkepegel der einzelnen Instrumente genauer unter die Lupe nehmen, versprochen 😉

Gute Nacht.

Kategorien
Musikuss Ungereimtes Veranstaltung

Der Fluch der ersten Reihe

Auf dieses Konzert hatte ich schon lange hingefiebert: „The God of guitar“ Paco de Lucia mit Band, gestern abend im KKL in Luzern. Zwei Gitarren, Querflöte, Bass, Drums und zwei Sängerinnen – tolle Musiker allesamt. Mit ansteckender Spielfreude boten sie eine Session der Spitzenklasse.

Pacos Musikergeschichte faszinierte mich schon früh und inspirierte mich dazu, selbst Flamencogitarre zu lernen und zu spielen.
Im Alter von 5 Jahren bekam Paco die erste Gitarre von seinem Vater, selbst Flamencogitarrist, geschenkt. Beim Vater absolvierte er anschliessend eine klassische Flamencoausbildung, er musste täglich stundenlang üben und wurde von seinem Vater zu diesem Zweck in ein Zimmer gesperrt, denn als guter Flamencogitarrist sollte er einmal in der Lage sein, das Familieneinkommen zu sichern. Wie die Saat aufging, gibts auf seiner Seite zu lesen.

Die Früchte dieser harten Erziehung konnte ich gestern endlich mal live erleben, es war grossartig. Völlig absorbiert lauschte ich der Musik – Paco blieb dem Flamenco treu, verwob ihn aber immer wieder temperamentvoll mit Elementen aus Jazz und Klassik. Vor allem die Soloeinlagen rissen das sonst eher zurückhaltende schweizer Publikum frmlich aus ihren Sesseln.
Und natürlich lauschte meine Kamera mit.
Wie bei den meisten Konzerten war fotografieren nicht erlaubt, so machte ich in der Pause einen Test-Shot von der beeindruckenden Orgel im Saal, um die richtige blitzlose Einstellung zu finden. Ich hatte das Glück, in der ersten Reihe zu sitzen und somit die Hoffnung, unbemerkt ein paar Aufnahmen während des Konzerts machen zu können. Der Blitz kam dann ungewollt, wie die Dame, die mir Sekunden später mit freundlichen Rachenlauten, aber bestimmt, erklärte: „das Fotografieren ist im Saal nicht erlaubt!“ Ich war nicht in Zündelstimmung, also packte ich die Kamera mürrisch aber kommentarlos weg.
Während des zweiten Teils sass ich dann in einem Blitzlichtgewitter, es wurde geschossen, was das Zeug hielt. Ein kleines bisschen gefuchst hats mich schon, die Sicht, mal ohne Köpfe vorne dran, war fantastisch und die Band äusserst fotogen…aber ich hatte wohl auch das Pech, in der ersten Reihe zu sitzen, denn dort konnte das Aufsichtspersonal ungehindert durchlaufen.
Am Ende gab’s eine lange Zugabe und frenetische Standing Ovations und mit leerer Speicherkarte, den Kopf aber voller Klangbilder fuhr ich nach Hause.