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Mehrtagestour Nepal

Nepal 2019 / 1

Touchdown im Shangri La

Meine dritte Abschiedstour durch Nepal beginnt auch dieses mal mit der Landung in Kathmandu. Nach der kläglich gescheiterten Visabeschaffung in Deutschland reihe ich mich klaglos ins unüberschaubare Chaos der wartenden Menschenmasse am Einreiseschalter im Tribhuvan Airport. Um mein Visa ein zweites mal zu bezahlen, weil die Botschaft mir das bereits überwiesene Geld nicht zurücküberweisen konnte (wollte). Mit meinem nagelneuen Expressreisepass, für den ich kurz vor der Abreise 96 € zahlte, weil mein alter Reisepass von der Post verschlampert wurde.
Ich hoffe, die Berggötter und -göttinnen werten dies als Opfergabe und sind mir in den kommenden Wochen milde gestimmt.

Es dauert. Warum, das weiss man in Nepal nie so genau, aber es dauert lange. Ich bin müde. Habe die ganze Nacht im Flieger Tetris gespielt und kein Auge zugemacht.
Irgendwann bin ich durch, schnappe meinen Koffer und das Tor zum Shangri-La öffnet sich.
Hatte ich Shangri La gesagt? Schon auf der Fahrt mit dem Taxi nach Thamel kommen mir Zweifel.
Die Strassen sind nicht besser geworden und der Smog verschlägt mir schier den Atem. Erst in Thamel wird es besser. Viele Wege sind inzwischen asphaltiert und Fussgängerzone, das reduziert den Staub.
Kathmandu ist in Feierlaune. Bhai Tika, Tihar. Laut und bunt.

Im Hotel treffe ich Franz. Wir drehen eine Runde um die Häuser, bleiben im New Orleans hängen und feiern nicht. Irgendwie fühle ich mich heute zu alt für diesen Scheiss. Aber essen und trinken, das geht noch. Und schlafen.Tief und lang. Trotz des Lärms und der fensterlosen Kammer.
„The Doors“, der Name des Hotels ist Programm…

Die nächsten zwei Tage verbringen wir mit dem üblichen Dal Bhat Essen bei Tiljung, einem Fussmarsch nach Boudha, der Oase in der Staubhölle, um die rituellen Runden um die Stupa zu drehen, Rucksack packen, Geld wechseln und sonstigen Vorbereitungen für die Tour.

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Charity Nepal

Meanwhile in Nepal

Bald ist es schon ein Jahr her, seit ich während meiner Wanderung von Konstanz nach Hamburg für Latas Frauenhaus-Projekt in Kathmandu Spenden gesammelt habe.

Regelmässig sind wir seither in Kontakt, telefonieren und schreiben uns. Lata informiert mich ausführlich über ihre Fortschritte, aber auch die Rückschläge, die nicht ausbleiben.

Zur Zeit lebt die schwer traumatisierte Pubi mit ihrem Baby im Haus. Sie bräuchte eigentlich eine stationäre Behandlung, aber das wäre sehr kostspielig und dafür reichen die Spendengelder nicht aus.
Immerhin kann Lata für Pubi eine Therapiesitzung pro Woche von dem Geld finanzieren.
Das freut mich sehr und es ist schön zu sehen, dass sich Mutter und Kind bei Lata gut aufgehoben fühlen und kleine Fortschritte zu beobachten sind.

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Nepal

Manchmal ist Stille die beste Antwort


2015. Nepal zwischen Himmel und Hölle, Staub und Aftershocks.
Es begab sich zu der Zeit, als Nepal vom grossen Erdbeben geschüttelt am Boden lag und vom Indischen Embargo wirtschaftlich gebeutelt wurde.
Am 26. Dezember 2015 schrieb ich in mein Logbuch:

Es gibt Menschen, die schreiben über 10 Tage im Leben, in denen oberflächlich gesehen nichts, rein gar nichts passiert, ein ganzes Buch.

„Ich will den Schweiß und den Swing. Und zwischen den beiden will ich still stehen, still sitzen, will mich versenken. Ins Innerste. Damit mir die Kräfte nicht schwinden, und nicht Neugier, nicht diese fiebrige Lebensfreude.“
Aus: „Triffst Du Buddha, töte ihn“ von Andreas Altmann

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Charity Nepal

Gelaufen für Lata

Gregor Stratmann von Nepalwelt-Trekking überbrachte gestern in Kathmandu die Spenden an Lata. Somit ist mein Projekt „Laufen für Lata“ erfüllt und nimmt ein gutes Ende.

Sehr gerne hätte ich die Spenden Lata selbst übergeben.
Aufgrund vielfältiger, anderer Aufgaben und auch wegen Bedenken zugunsten unserer Umwelt, verzichtete ich jedoch auf einen Flug in meine Herzensheimat.

Ich hoffe, daß Lata ihre sinnvolle Arbeit in der Koirala Kaesler Foundation erfolgreich fortsetzen und somit den Frauen und Kindern ein besseres Leben ermöglichen kann und wünsche ihr alles Gute und viel Glück für die Zukunft!

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Charity Nepal

I can get now satisfaction

Über 3 Monate ist es nun her, als ich meine Deutschland-Wanderung in Hamburg nach 6 Wochen beendete und dort von Petra, Irene und Bernd herzlichst empfangen und verköstigt wurde. Das ursprüngliche Spendenziel von 1.000 € hat sich mehr als verdoppelt auf  2.010 €.

Oft denke ich noch an die vielen schönen Begegnungen und die Erinnerungen an diese eindrückliche Wanderung hängen für immer in meinem Herz.

Ursprünglich hatte ich geplant, dieses Jahr noch nach Nepal zu reisen und Lata das Geld persönlich zu bringen.
Lange habe ich mit mir gerungen und gerne hätte ich alle lieben Freunde wieder gesehen, doch manchmal passt es einfach nicht mehr. Türen gehen zu, neue Türen, hinter denen neue Ziele warten, öffnen sich.