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Jetzt, wo die Tage wieder länger werden, wage ich es, mal wieder weiter weg zu fahren.
Vor Jahren war ich hier mal mit Karin, doch wir schafften es nicht bis zum Dreibündenstein, da wir sonst die Bergbahn nach Chur nicht mehr erreicht hätten.
Der ganze Parkplatz Dicken war heute meiner und trotz des Kaiserwetters und geöffnetem Bergrestaurant hatte ich auch den Gipfel für mich alleine, das hat Seltenheitswert am Tanzboden!
Schneeschuhe brauchte ich keine, aber Grödeln waren an manchen Stellen hilfreich.
Immer wieder eine lohnende Tour, vor allem im Winter!
Wie schnell die Tage vergingen! Etwas wehmütig ziehe ich morgens mein Köfferchen durch die kopfsteinbepflasterten Gassen, am Quintal dos Sabores vorbei. Die Wirtin richtet Tische und Stühle her und winkt mir ein fröhliches Bom Dia! zu, ich winke ein freundliches Adeus! zurück.
Der letzte Tag in meinem Paradies lässt fast etwas Wehmut aufkommen.
Vor dem Packen mache ich noch mal einen kleinen Ausflug zu den geliebten Klippen. Dort entdecke ich ich Störche und beobachte sie lange beim Vögeln. Ganz schön Ausdauer und haben sie dabei – zur Freude der Fotografin. Dann geht es zurück ins Dorf, im kleinen Laden kaufe ich noch etwas Proviant für die morgige Fahrt.
Mit dem Bus fahre ich heute nach Aljezur. Leider stehe ich an der falschen Haltestelle, die Vamus-Linie fährt aus dem Dorf raus einfach an mir vorbei. Zum Glück sammelt mich ein paar Minuten später ein Rede Expressos Bus ein, der auch Aljezur anfährt.
Dort angekommen, steige ich gleich die vielen, schmalen Gassen und Treppen hinauf zur maurischen Burgruine aus dem 9. Jahrhundert und nehme oben ein ausgiebiges Sonnenbad bei angenehmer Temperatur. Es ist wunderbar friedlich hier.