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Sweet Home

Himmel heute

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Meistens lasse ich die Kamera inzwischen auf meiner Abendrunde zuhause. Weil jeder Winkel und jede Stimmung schon unzählige mal fotografiert sind. Heute steckte ich sie wieder mal ein. Und dann baut sich da unbemerkt hinter meinem Rücken so ein Farbspektakel auf. Dank der Frau mit Hund, die meinen strammen Schritt zum Bismarcksturm hinauf Einhalt bot und mich zum Umdrehen aufforderte, kam dieses Bild in den Kasten.

Der Bismarcksturm ist doch immer für augenblickliche Überraschungen gut!

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Nepal

Sherpa Adventure Gear

Sherpa Adventure Gear – Funktionsbekleidung für einen guten Zweck

Das Unternehmen Sherpa Adventure Gear entstand 2003 bei einem Spaziergang des Gründers Tashi Sherpa durch Manhattan. Auf der Titelseite eines Magazins entdeckte er seinen Onkel Ang Gyalzen Sherpa, der 1953 mit Sir Edmund Hillary bei der Erstbesteigung des Mount Everest mit dabei war. Um auf das harte Leben der Sherpa aufmerksam zu machen und deren unglaubliche Leistung bei Expeditionen zu zeigen, gründete Tashi Sherpa das Unternehmen Sherpa Adventure Gear.

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EDV

favicon einbinden

Die CosmicCow hat jetzt wieder ein persönliches favicon. Entgegengesetzt zu vielen Foreneinträgen, in denen unterschiedliche codes für die header.php beschrieben werden, hab ich nach etlichen, erfolglosen Versuchen festgestellt, dass es viel einfacher geht: man lädt das 16×16 grosse favicon.ico via ftp direkt ins root-Verzeichnis. Fertig!

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EDV

Hallo Welt!

Willkommen zur neuen Version von CosmicCow. Dies ist der erste Beitrag. Du kannst ihn hoffentlich lesen, aber nicht bearbeiten oder löschen. Dass ich jetzt endlich hier posten darf, kann ich noch gar nicht fassen. Es war eine kleine Odyssee bis zu diesem mächtigen Meilenstein.
Anstoss war meine inzwischen weit verstreute, unübersichtlich werdende  Webidentität, bestehend aus einer uralten Homepage, einem blog bei Blogger, welcher seit 1 Jahr nicht mehr beschrieben wird, Reiseberichten bei Geo-Reisecommunity, vielen schönen Bildern bei ipernity, einer Seite mit Tourenplanung und brandneu einer von mir betriebenen Seite für einen nepalesischen Guide.
Zu unübersichtlich, fand die kosmische Kuh.
Zu allem Überfluss hatte ich dann schliesslich keinen Zugriff mehr auf meinen blog bei Blogger. Ich kann ih zwar noch anschauen, aber nichts mehr schreiben. Ziemlich blöd. Die Antwort auf meine Anfrage nach Widerherstellung landete auf einer mailadresse, welche ich vor Jahren gelöscht hatte. Weiteren Support gab es von Google leider nicht, da die Problemlösung automatisch verläuft und für Google das Problem gelöst schien.
Also machte ich mich auf die Suche nach einem tool, mit welchem all die unterschiedlichen Seiten zu einem übersichtlichen Projekt zusammengeführt werden könnten, und zwar selbst zu verwalten auf meinem eigenen, vorhandenen webspace. Eine statische website mit integrierter blog-Funktion sollte es werden, eine Platform für Fotografie, Reiseberichte, Tourenplanung und Gedanken zur Lage der Nation.

WordPress machte den Stich, ich installierte mir mit  XAMPP eine Datenbank inklusive FileZilla, lud wp auf den Web-Server und nach der berühmten 5-Minuten-Installation staunte die kosmische Kuh. Jetzt wollte ich natürlich gleich das Template personalisieren und ein hübsches Banner aus meinem gewaltigen Bilderfundus hochladen. Fehlanzeige. „Es fehlt ein temporärer Ordner“ war die ausdauernde Antwort von wp auf meine ebenso ausdauernden Versuche, dem blog ein wenig Individualität zu verleihen. Google hatte viele Anfragen zu diesem Thema, aber leider keine funktionierenden Antworten zu meinem Problem. Satte 4 Abende vergnügte ich mich in themenspezifischen Foren, leider ebenso erfolglos wie meine Versuche, die config.php zu tunen oder meinem Hoster einen Support zu entlocken. Von meinem Hoster erfuhr ich nebenbei, dass mein Web-Paket total überaltert und durch den Verkauf an einen grösseren Hoster inzwischen nicht mehr über das Panel editierbar sei.
Genügend vergeudete Lebenszeit – genügend Gründe für eine Trennung.

Host Wechsel stand an. One.com wurde es auf Empfehlung,  bietet ausserdem für 1 Jahr kostenlosen space. Also, wp hochgeladen. Beim Aufruf der Seite: Fehler bei Datenbankverbindung. Ok. Die config.php musste noch aqngepasst werden. Den FileManager im Kontrollpanel von one.com bemüht. „Leider kann ich nur mit dem Internet Explorer“ …den hatte ich aber aus intuitiven Gründen vor langer Zeit verbannt…also…den Iexplorer runtergeladen…FileManager aufgemacht…config.php entsprechend mysql angepasst, eine Kopie von index.php erstellt, in welcher der Pfad nicht auf cosmiccow. eu/wordpress sondern direkt auf die domain cosmiccow.eu verweist und diese direkt in root hochgeladen und siehe: E S  G E H T !

Um Spam zu vermeiden, schreibe einfach keine unnützen Kommentare.
So, und nun genug geschwafelt – jetzt nichts wie ran ans Bloggen!

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Städtetour

Paris liegt nicht in Afrika

Mit einem freundlichen „au revoir“ entliess uns Air France am Terminal 2G des Aéroport Paris-Charles-de-Gaulle, dem zweitgrössten Flughafen Europas. Gigantomanie in Reinkultur, ganz im Gegensatz zu dem geschrumpften Flieger, der uns in 1 1/2 Stunden von Zürich hierher schaukelte.
Erstmal eine Viertelstunde mit dem Bus über eine belebte Geisterbahn bis zum Hauptterminal, dort ein Dreitagesticket für die öffentlichen Verkehrsmittel gekauft und dann weiter mit der S-Bahn RER zum Gare Du Nord – alles ohne erwähnenswerte Wartezeiten.
Der erste Eindruck sorgte für Verwirrung, denn wir blickten fast ausschliesslich in dunkelhäutige Gesichter. Zwickt’s mi – nein, wir sind hier nicht in Afrika, wir sind mitten in Paris…es wimmelt hier von Immigranten, überwiegend aus Afrika und Asien.
Völlig zusammenhangslos überraschte mich am Ende der Rolltreppe eine Tretmiene in Form eines grossen, braunen Haufens – merde !! Mit einem akrobatischen Sprung rettete ich meine neuen Schuhe hinüber. Diese Tretminen sollten die kommenden Tage unsere treuen Begleiter auf dem Pariser Strassenpflaster bleiben. Aha – wir sind hier auch nicht im Schwabenland…

Die Clochards hatten sich schon häuslich vor dem Bahnhof eingerichtet, als wir mit dem Stadtplan bewaffnet Kurs auf unser Ziel nahmen. Das nahegelegene „Perfect Hostel“ im Stadtteil Montmartre erfordert einen nur ca. 10minütigen Fussmarsch vom Bahnhof und ist von dort aus leicht zu finden.
Alles lief nach Plan, der Pförtner händigte uns den Schlüssel für das gebuchte Zimmer aus, dann rein in den winzigen Fahrstuhl, der uns ächzend in den 6.Stock beförderte. Ein schnuckliges Kämmerchen mit Blümchentapete erwartete uns, klein aber fast fein, immerhin sauber und mit allem ausgestattet, was man vor, während und nach dem Schlafen braucht. Sogar das Wasser lief und die Steckdosen funktionierten, was für den minimalen Preis nicht unbedingt üblich ist. Das Schönste aber war das bis zum Boden reichende Fenster mit dem frankreichüblichen, schmiedeeisernen Gitter davor. Und dann der herrliche Blick über die Pariser Dächer – vive la France !
In Montmartre sucht man nicht lange nach einer passenden Kneipe, an jeder Ecke und auch zwischendrin findet man Pubs, Thailänder, Chinesen, Inder und Araber ect. Wir entschieden uns für den Thailänder gleich über der Strasse, wo wir für wenig Euros unseren Kohldampf angemessen stillen konnten.

Die Nacht war ruhig und am nächsten Tag flüchteten wir nach einem kurzen Abstecher aus dem Getümmel der nahegelgenen Basilique du Sacré-Cœur ins noch grössere Getümmel auf dem ältesten Pariser Flohmarkt, dem marché aux puces de Saint-Ouen“ am „Porte de Clignancourt“. Ca. 2500 Händler feilschen auf dem legendären Flohmarkt um vieles, was das Herz begehrt aber der Geldbeutel verwehrt. Auf dem riesigen Kleidermarkt dominieren Schwarz- und Nordafrikaner, der Antiquitätenmarkt ist überwiegend den Franzosen vorbehalten. Dank der Kombination von Ramsch, astronomischen Preisen und Gepäckbegrenzung, überstand unser Portemonnaie diesen Tag relativ zugeknöpft – 2 T-Shirts uns 2 Schals waren die magere Ausbeute.

Den folgenden Tag widmeten wir der Totenstadt Père Lachaise, dem berühmten und grössten Friedhof von Paris und darauf freuten wir uns ganz besonders. Bei inzwischen fast sommerlicher Witterung fuhren wir mit der Metro durch das alte Arbeiterviertel Belleville, dem Geburtsort von Edith Piaf, wo uns mitten im Trubel der Grossstadt hinter dickem Friedhofsgemäuer ein herrlicher Park mit selten schönem Baumbestand empfing. Eine Oase der Ruhe und ein wahrhaft phantastisches Labyrinth eröffnete sich uns im Land der Toten mit seinen Grabkapellen, aus Baumkronen geformten Gewölben, Seitenalleen und Wegen. Vampirismus, Totenkult, schwarze Messen und Prostitution soll es an diesem ausserdewöhnlichen Ort geben, aber ausser einer schwarzen Katze, die mit ausgestreckter Zunge unseren Weg kreuzte, um es sich anschliessend auf einr aufgewärmten Grabplatte gemütlich zu machen, erlebten wir nichts Ungewöhnliches.
Apropos Katzen, sie sind wohl die eigentlichen Herrscher vom Père Lachaise. Man trifft sie überall und in vielen Grabkapellen haben Tierfreunde mit Stroh ausgefütterte Kartons aufgestellt. Und mittendrin die Träger grosser Namen. Meist führten uns kleine Menschentrauben aus Wallfahrern an deren letzte Ruhestätte. Molière und Oscar Wilde, die Piaf und Jim Morrison, die Ältesten in dieser Gemeinschaft, Heloise und Abélard und viele andere sind an diesem mystischen Ort im Tode vereint.

Am meisten berührt hat mich der Gang durch die Strasse der Opfer des Nazi-Regimes. Eine schier endlose Anreihung von Mahnmalen der verschiedenen Konzentrationslager lässt einem erschauern und ruft das schreckliche Ausmass dieser Greuel in Erinnerung.
Ein Tag ist fast zu kurz, um die Schönheit dieser Stätte und den Zauber der Erinnerung an die Idole vergangener Tage in vollem Umfang geniessen zu können, doch die immer schwerer werdenden Füsse forderten schliesslich zum Rückzug auf.

Was wäre ein Parisbesuch ohne seine Monumente, den Louvre, den Eiffelturm, die Tuillerien, Notre Dame und die Champs Elyées gesehen zu haben? Eigentlich ganz in Ordnung, jedoch unmöglich.
Die Nacht davor war laut, so laut, dass es selbst mich mit normalerweise gesgnetem Schlaf um die Ruhe brachte. Im Nachbarzimmer hatte sich ein chinesisches Paar eingemietet, welches die halbe Nacht in aussergewöhnlich unangenehmer Tonlage aufgeregt plapperte. Nicht nur das – Tüere auf, Türe zu, Türe nochmal zu und Wasser an. Klospülung. Schlüssel ins Loch, siebenmal rumgedreht, Türe auf, Türe zu. Lachen. Ratsch – nicht mal das Licht konnten die leise ausmachen…kurz bevor der Tiger in mir erwachte trat dann Stille ein.

Das Paris-Pflichtprogramm am nächsten Tag war anstrengend und beeindruckend gleichermassen. Strahlender Sonnenschein lud uns zwischendrin immer wieder zum „terrassieren“ ein: im Strassencafe sitzen und bei einem petit Café die Flanierenden beobachten – eine Lieblingsbeschäftigung der Franzosen. Der illuminierte Eiffelturm sollte das krönende Finale am Abend sein. Ganze Legionen von aufdringlichen Strassenhändlern mit Unmengen an kitschigen Souveniers mussten wir davor abschütteln, doch irgendwann hatten wir uns mit den anderen Menschenmassen zum Wahrzeichen von Paris durchgekämpft. Beachtliche Schlangen vor den Aufzügen trieben uns dazu, die 1665 Stufen zur 2. Plattform per Pedes zu erklimmen – die oberste Plattform war zum Glück gesperrt. Ein atemberaubendes 360° Panorama und das anschliessende Aufflackern der Beleuchtung belohnte uns reichlich.
Da unser Flieger tags darauf erst am Abend abheben sollte, nutzten wir die verbleibende Zeit und unternahmen einen ausgiebigen Bummel durch Montmartre. Ein Besuch im „Musée de l’Erotisme“ am Boulevard de Clichy erwies sich als aufschlussreich, amusant und sehr empfehlenswert. Moulin Rouge und ähnliche Etablissements gaben ausser Fotomotiven zu morgendlicher Stunde nichts Aufregendes her, so kauften wir ein Stück Käse, Tomaten und eines der wichtigsten Pariser Accesoires – ein Baguette – klemmten es ortsüblich unter den Arm und verbanden das Abschiedspicknik mit einem Abstecher bei „La Gouloue“ auf dem Cimetière de Montmartre.

Mit vielen, tollen Erinnerungen kehrten wir Paris den Rücken – die Rückreise ging ruckzuck. Bis wir in Konstanz am Bahnhof ankamen. Dort waren die Bürgersteige schon hochgeklappt und wir mussten ernüchtert feststellen, dass der nächste Bus erst 1 Stunde später fährt.
Tja, Konstanz liegt halt nicht in Paris, aber zum Glück gibt es Freunde…