Mal kein Text von mir, aber sehr treffend auf den Punkt gebracht. Er spricht auf eine amüsant zu lesende Art aus, was ich schon lange denke.
„Witzig ist, dass diese rückwärtsgerichtete Jugendmanie eigentlich das klarste Anzeichen für das Altern ist. In der Jugend blickt man noch vorn, hat Visionen der Zukunft, Ziele, die man erreichen will. Man stellt sich vor, wo man in 10, 20 oder 30 Jahren steht und setzt alles daran, das auch zu erreichen. Erst wenn man älter wird, versucht man die Zeit aufzuhalten, versucht sich «auf dem Höhepunkt» der Leistung zu zementieren.
Wenn ich mir etwas aus meiner Jugend erhalten will, dann ist es diese Art, in die Zukunft zu schauen. Da gibts immer das nächste Projekt, das nächste Ziel, das ich erreichen, die nächste Herausforderung, die ich meistern will. Und wenn ich die letzten Meter dahin in Rollstuhl mit Rheumadecke oder an Krücken zurücklegen muss, ich werde dabei grinsen.“
https://blog.tagesanzeiger.ch/stadtblog/2017/09/12/50-ist-das-neue-50/