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Tour

Wasserfallsteig

Still bewegte Tage auf der Alb

Zu Beginn meiner großen Deutschlandtour verbringe ich ein paar Tage mit Ruth beim Haus- und Katzenhüten auf der Schwäbischen Alb in Römerstein.
Wir machen täglich Wanderungen, die schönste führt uns über den Wasserfallsteig bei Bad Urach.
Der Uracher Wasserfall ist mit 40 m der höchste Wasserfall der Schwäbischen Alb. Das wasserarme Gebiet hat nicht wirklich viele Wasserfälle zu bieten, aber der Uracher Wasserfall, wo sich das Wasser schleierartig über die Felsnase in die Tiefe stürzt, ist schon beeindruckend. Dort beginnt der dann Wasserfallsteig, hinauf zum Rutschenfelsen.

Immer an der Kante, mit wunderbaren Blicken hinab ins Maisental, geht es mehr oder weniger steil bergauf. Wir kommen ganz ordentlich ins Schnaufen, während sich uns immer wieder tolle Ausblicke bieten.

Bald haben wir den Rutschenfelsen erreicht, wo ein Pausenbänkchen mit fantastischem Blick ins Tal, zur Ruine Hohenurach und zur Burg Hohenneuffen auf uns wartet.
Hier oben wähnt man sich in einer anderen Welt, die Landschaft wandelt sich komplett. Wiesen, Dolinen, Wälder, einzelne Hütten und Einsamkeit.
Weiter geht es dann auf breiteren Wegen über die Alb, am Vorwerk Fohlenhof des Gestüts Marbach vorbei, bis zum Gütersteiner Wasserfall.

Aus geologischer Sicht ist der Gütersteiner Wasserfall noch interessanter als der Uracher, denn die Felsnase hat sich hier zu einem Kanal von beeindruckender Größe entwickelt. So fließt das Wasser durch einen selbstgebauten Kanal und stürzt dann weit weniger tief, aber nicht weniger beeindruckend, hinunter. Wunderschön anzuschauen, umgeben von Grün, fühlen wir uns wie im Dschungel.
Über zahlreichen Serpentinen wandern wir anschließend hinab ins Maisental und zurück zum Parkplatz, wo wir vor der Rückfahrt noch im Biergarten des Maisenstüble einkehren.