Moin!
Nach den schönen Tagen in Römerstein ging meine Reise weiter zu einem Zwischenstopp in Heilbronn bei der Freundin Karin. Ein Spaziergang, ein Abendessen, ein Plausch und beim Frühstück einmal die Welt retten.
Und schon ging es weiter. Da ich außer „2 Wochen durch Deutschland treiben“ nichts weiter geplant hatte, ging mir in der Mitte der Strecke die Puste aus und ich landete in einer Pension mit Pizzeria und sehr freundlichen Betreibern in Fuldatal bei Kassel. Dort kam ich auch auf meiner Deutschlandwanderung vorbei und komischerweise fühle ich mich in der Nähe dieser Route immer ein wenig zuhause. Ein Spaziergang zur Fulda, etwas einkaufen und essen und schon fiel ich müde im großzügig geschnittenen Zimmer ins gemütliche Bett.
Es gab keinen Frühstückservice, aber eine kleine Küche, wo ich mir selbst ein Frühstück zubereiten konnte.
Schon ging es weiter. Da es Sonntag war, blieb ich von LKWs auf der Rennstrecke verschont. Allerdings war ein Streckenabschnitt der A7 bei Hannover gesperrt, was mir eine Stunde Zeitverlust bescherte.
Nicht weiter schlimm, nachmittags wollte ich in Schwerin sein, Rüdiger war im Garten bei der Zwetschgenernte, ich musste mich also nicht beeilen.
Durchs schöne Wendland wurde ich etwas müde, bei Dannenberg legte ich mich auf eine Wiese und machte dort ein Nickerchen. Dann folgte der Endspurt nach Schwerin. Schöne und entspannte Tage mit Pflaumenernte, Waldspaziergängen und tollen Gesprächen an der Feuerschale verbrachte ich in Rüdigers Früchte-Freude-Freundesgarten. Beim Spaziergang in Schelfwerder entdeckten wir einen etwas gruseligen Lost Place, es handelt sich wohl um einen ehemaligen Schießplatz.
Mitte der Woche musste Rüdiger los mit Freunden und Fahrrad nach Kiel und mich zog es weiter an die Ostsee, um Strandspaziergänge zu machen, erst bei Boltenhagen, dann bei Steinbeck wo ich nachts direkt an der Steilküste im Auto schlief. Schön wild ist es dort! Und etwas grau war es am zweiten Tag, aber dafür fand ich einen Hühnergott am Strand.
Weiter nach Hamburg. Auf dem Weg staunte ich über eine Mautstelle, wie ich sie bisher nur in Italien kennengelernt habe. Verwirrt zahlte ich 2,20€ und stellte dann fest, dass es sich wohl um eine Tunnel-Maut vor Lübeck handelt. Die Freunde dort waren alle ausgeflogen, B. in Slowenien, I. in Büsum und P. in der Lüneburger Heide, so suchte ich mir ein preisgünstiges Zimmer und wurde fündig beim Seehafen-Hostel in Hamburg-Harburg. Erst hatte ich ziemliche Bedenken, als ich in der abgelegenen Gegend das abgerockte Hostel betrat, in dem scheinbar nur männliche Zeitarbeiter aus aller Herren Länder wohnten. Doch meine Vorurteile wurden perforiert, alles funktionierte perfekt, die Zimmer und die Küche waren blitzsauber und es herrschte eine wunderbare Ruhe.
Nur zwei Nächte und einen Tag blieb ich in Hamburg, was mir völlig reichte, denn ich kenne die Stadt ja sehr gut. In Harburg betrat ich nach meiner Deutschlandwanderung 2018 Hamburger Boden, nie werde ich diesen Augenblick vergessen. Deshalb war es für mich auch ein schönes Wiedersehen. Den Harburger Dock-Hafen habe ich allerdings damals nicht kennengelernt. Deshalb machte ich erst eine Stadwanderung durch Harburg und den sehenswerten Hafen. Danach fuhr ich mit der S3 zu den Landungsbrücken, wo 2008 meine Liebe zur Hansestadt entfacht wurde.
Ein Bummel durch den Hamburger Hafen mit Abhängen auf Strand Pauli ist immer schön und inzwischen fast jährliches Ritual.
Am nächsten Tag trat ich die Rückreise an, verbrachte bei Karin noch eine Nacht und besuchte am nächsten Tag die Kinder auf einen Kaffee, bevor es mich, erfüllt von Freude und mit schönen Begegnungen und Erlebnissen im Herzen, endgültig nach Hause zog.










































































