Zur Lärchenshow ins Engadin
Prächtiges Herbstwetter und zwei fast terminfreie Tage mit anschließendem Wochenende locken mich noch mal ins Engadin.
Am Donnerstag Nachmittag sollte es eigentlich losgehen, um Freitags gleich morgens die erste Tour starten zu können. Mittags verhockten wir jedoch zu lange am Tisch, so beschloss ich, am Freitag in der Frühe zu starten. Pläne hatte ich ein paar, aber nichts Konkretes, auch wo die Übernachtung bei niedrigen Temperaturen, früher Dunkelheit und auf welchem Parkplatz stattfinden sollte, wollte ich vor Ort je nach Tour entscheiden.
Während der Fahrt nahmen die Pläne Form an. Ich fuhr nach Punt Muragl, um von dort am sonnigen Hang hinauf zum Lej Muragl zu wandern. Der Weg ist mir vertraut, doch bin ich bisher von Margun zur Chamanna Segantini hochgestiegen. Heute lief ich durchs Val Muragl weiter bis hinauf zum schönen See. Die Berge ringsum waren schon angezuckert und zauberten ein prächtiges Spiegelbild.
Oben war es recht zapfig, auf dem Rückweg verschwand die Sonne teilweise schon hinter den höheren Gipfeln und Schatten legte sich über den Weg. Bei Margun trat ich aus dem Schatten wieder ins Licht, stieg dann in der Abendsonne nach Muottas Muragl hoch, genoss dort noch den Sonnenuntergang und gönnte mir eine Fahrt mit der Zahnradbahn hinunter zum Parkplatz. Inzwischen hatte ich beschlossen, auf dem Campingplatz bei St. Moritz Bad zu nächtigen, gerade rechtzeitig vor Einbruch der Dunkelheit kam ich dort an. Die Rezeption war schon geschlossen, doch die Schranke war noch offen, anmelden konnte man sich auch am nächsten Tag. Inzwischen war es bei sternenklarem Himmel frostig kalt, nach dem langen, herrlichen Tag war ich hundemüde, trollte mich nach einer Katzenwäsche in den warmen Schlafsack und schlief sofort tief und fest.
















