Lej Languard
Da ich manchmal noch wackelig auf den Beinen bin, wählte ich für unsere Engadin-Sause mir bekannte, einfache Wege aus. Von Pontresina zum schön gelegenen Lej Languard über die Chamanna Paradis soll es heute gehen. Der Himmel zeigt sich verhangen, als wir die ersten Höhenmeter durch den steilen Wald in Angriff nehmen, doch es bleibt lange Zeit trocken. Erst als wir aus dem Wald hinauswandern, öffnen sich kurz die Schleusen, beim Absetzen des Rucksacks, um den Schirm herauszuholen, verabschiedet sich unbemerkt mein Garmin-GPS. Erst viel weiter oben bemerke ich es, da ich aber ziemlich sicher bin, dass es von jemandem gefunden und abgegeben wird, wandern wir weiter zur Paradis-Hütte und trinken dort einen Kaffee.
Weiter geht’s zum See, erst etwas abwärts, danach nochmal ein paar Höhenmeter hinauf. Nach kurzer Rast machen wir uns auf den Rückweg, auf dem Wegstück des Verlusts halten wir aufmerksam die Augen offen, doch das Gerät ist nirgends zu sehen. Als wir wieder unten ankommen, schreibe ich gleich eine Verlustmeldung an die Hütte, ans Fundbüro in Pontresina und an die Languard-Bergbahn, in der Hoffnung, dass ein ehrlicher Finder das GPS dort abgegeben hat.
Leider meldet sich bis zu unserer Heimfahrt keine der angeschriebenen Stellen mit einer positiven Meldung, auch an der Talstation der Seilbahn, wo ich vor der Heimreise nochmal nachfrage, wurde nichts abgegeben.
Umso überraschter bin ich 4 Wochen später, als ich eine email von Anita aus der Chamanna Paradis erhalte. Sie hätte in ihrem Spamordner meine mail gefunden und wollte mir mitteilen, das Garmin-Gerät sei vor 4 Wochen bei ihr abgegeben worden, sie würde es mir bei nächster Gelegenheit schicken. Groß war die Freude!





















